Glinde . Marcus Kopplin, Betriebsleiter des Lieegenschaftsmanagements auf Sylt, stellte auf Einladung der FDP alternatives Insel-Modell vor.

Dass Sylt, die Nordseeinsel der Reichen und Schönen, und Glinde sich eine große Gemeinsamkeit teilen, klingt erst mal eher unglaubwürdig. Ist aber dennoch wahr: hier wie dort fehlt es an Wohnungen zu fairen Preisen für die Mieter. Ein Problem, dass beide Kommunen seit Jahren kennen und alle beschäftigt, die vergeblich nach für sie bezahlbarem Wohnraum Ausschau halten. Auf der Suche nach möglichen Lösungen, hatten die Glinder Freidemokraten am Dienstag Marcus Kopplin eingeladen. Der leitet auf Sylt das Kommunale Liegenschafts-Management (KLM), einen Eigenbetrieb der Nordseeinsel – und Sylts Versuch, den akuten Mangel an Wohnungen, die sich auch untere und mittlere Einkommensschichten leisten können, zu beheben.

Wie sehr das Thema in Glinde auf den Nägeln brennt, lässt sich auch daran ablesen, dass Vertreter aller Parteien zu dem nachmittäglichen Vortrag gekommen waren. Vielleicht auch, weil sie sich wertvollen Input für die Sitzung des Bauausschusses erhofften, die am Mittwoch, 5. Juni, um 19 Uhr im Bürgerhaus Glinde, Markt 4, beginnt. Behandelt wird dann auch ein Antrag der Grünen, mit dem sie erreichen möchten, dass geprüft wird, ob mit der Gründung einer stadteigenen Wohnungsbaugesellschaft das Problem in den Griff zu bekommen wäre.