Ahrensburg. Viele in Tourenkarten genannte Routen wie in Trittau, Glinde oder Ahrensburg sind nach Ansicht des Radclubs ungeeignet.

Ungezählte spitze Steine, viele von ihnen fünf Zentimeter lang, bilden auf mehreren Hundert Metern eine Schotterschicht – zum Beispiel im Beimoorwald zwischen Ahrensburg und Hammoor, aber auch auf zahlreichen anderen Waldwegen in Stormarn. Diese sind in Radführern als offizielle Routen aufgeführt. Für den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) ist die Beschaffenheit des Bodens ein Ärgernis. Er warnt vor erhöhter Sturzgefahr.

„Mich haben etliche Radfahrer, die nicht in unserem Verein organisiert sind, auf die misslichen Zustände angesprochen“, sagt Jürgen Hentschke, Stormarns stellvertretender ADFC-Vorsitzender. Der 65-Jährige kennt alle Radrouten im Kreis und organisiert Touren, an denen in der Regel zwischen 25 und 30 Personen teilnehmen. „Wegen des Schotters habe ich für den Bereich Ahrensburg drei Strecken aus dem Programm gestrichen“, so der Ammersbeker. Er vergleicht das Fahren auf dem Untergrund mit jenem auf Kopfsteinpflaster. „Man rutscht hier seitlich weg. Die Wege werden von etlichen Radurlaubern genutzt. Es ist unmöglich, mit 30 Kilo Gepäck voranzukommen.“ Es werde jedes Jahr schlimmer, weil immer mehr Strecken auf diese Art und Weise geschottert würden. Früher, sagt Hentschke, war der Untergrund feinkörniger und mehr mit Sand vermischt. Sein Wunsch ist zugleich eine Forderung: Die Wege sollen an der Oberfläche wieder genauso verdichtet werden, um die Gefahr für Radfahrer zu bannen.