Reinbek. In der Serie Bank-Geheimnisse treffen wir Stormarner auf ihrer Lieblingsbank. Heute: Jochen Sohrt, Polizist in Reinbek.

Architekt wäre nicht schlecht gewesen. Diesen Beruf hätte sich Jochen Sohrt als Jugendlicher gut vorstellen können. Doch seine Mutter war dagegen, wollte, dass der Junge nach der Schule einen Weg im öffentlichen Dienst einschlägt. Sicherheit im Job war die oberste Prämisse. Verhandlungsspielraum gleich Null. Der Grund für diese Haltung ist ein tragischer: Der Vater starb im Alter von 40 Jahren an Herzversagen. Er war Landwirt und hinterließ seine Frau mit einem verschuldeten Hof in Böel (Kreis Schleswig-Flensburg).

Allein konnte die Mutter den Betrieb nicht halten. Sie hatte zudem drei Kinder zu versorgen. Also ging Jochen Sohrt zur Polizei – und machte dort Karriere. Heute ist er stellvertretender Revierleiter in der Stadt Reinbek und damit auch verantwortlich für rund 70 Kollegen in den Stationen in Glinde, Barsbüttel, Wentorf sowie Aumühle.