Hammoor. Schwere Vorwürfe gegen Helmut Drenkhahn im Zusammenhang mit Kita-Neubau. Der wehrt sich und spricht von „persönlichen Angriffen“.

Für den CDU-Kommunalpolitiker Lars Osterhoff ist seine Heimatgemeinde Hammoor quasi bankrott. Er erhebt schwere Vorwürfe gegen Ex-Bürgermeister Helmut Drenkhahn (Wählergemeinschaft AWH). Ein großes Loch habe der 2,8 Millionen teure Kitabau gerissen. Das Kapital sei aufgebraucht, eine Landesförderung von 600.000 Euro stehe noch aus. Ob und wann die nachträglich beantragten Zuschüsse gezahlt werden, sei unklar.

Helmut Drenkhahn wertet die Kritik als persönlichen Angriff und nennt alte Streitigkeiten als Grund. „Der Bau war ein Schnellschuss für den Wahlkampf“, sagt Lars Osterhoff. „Hier hat jemand versucht, die Kita mit zu großer Geschwindigkeit auf die Straße zu setzen und bewusst auf Planungsschritte verzichtet.“ Bei veranschlagten Investitionskosten von 1,6 Millionen Euro seien zu wenig Landesmittel beantragt worden – der Nachtrag stehe bis heute aus. „Uns sind die Landesmittel nicht verbindlich zugesagt worden“, sagt Osterhoff. „Unser Tafelsilber ist verkauft, als Unternehmen wären wir pleite.“