Ammersbek. Aufwendig aufgearbeitete Dokumente werfen Schlaglicht auf Geschichte des Ammersbeker Ortsteils. Doch noch bleiben einige Fragen offen.

Ein völlig unbekanntes Kapitel der Hoisbütteler Dorfgeschichte brachte ein Dachbodenfund in dem Ammersbeker Ortsteil zu Tage. Demnach waren in den Jahren des Ersten Weltkrieges mehrere Kriegsgefangene im Ort untergebracht. In der Spitze haben 24 feindliche Soldaten im Jahr 1917 in Hoisbüttel gearbeitet. Woher sie kamen, was nach Kriegsende mit ihnen geschah und wo sie gearbeitet haben, ist noch unklar.

„Spannende Fragen, die durch den Fund aufgeworfen wurden“, sagt Angela Behrens, die das Ammersbeker Gemeindearchiv leitet. Vor drei Jahren brachte der hiesige Bürgerverein 9000 Papiere zu der Historikern. Nach einer aufwendigen zweijährigen Restaurierung und Digitalisierung durch eine Leipziger Spezialfirma ist jetzt klar, was für ein historischer Schatz damals geborgen wurde.