Reinbek . In der Lindenstraße werden zwei Steine verlegt. Schüler der Sachsenwaldschule initiierten die Aktion.

Wenige Schläge mit einem Gummihammer und etwas Sand zum Verfugen – dann sind die 9,6 mal 9,6 Zentimeter großen Stolpersteine in der Lindenstraße in Reinbek versenkt. Für rund 30 Schüler der Sachsenwaldschule ist es ein besonderer Moment. Ihre monatelangen Recherchen und ihr Engagement führten dazu, dass an das Schicksal der NS-Opfer Helene Ilse Talke und ihres Sohns Heinz-Martin Talke gedacht wird.

Seit September 2016 beschäftigten sich die Mädchen und Jungen des Wahlpflichtfachs Geschichte mit dem Leben und Schicksal von Juden in Reinbek. „Wir konnten das Thema selbst wählen“, sagt der 16-jährige William. Schnell wurde dabei das Projekt Stolpersteine initiiert. „Ausgehend von den bereits verlegten Stolpersteinen sollte geprüft werden, ob weitere verlegt werden sollten“, sagt Ronald Monem, Lehrer des Geschichtskurses.