Ahrensburg. Trog-Lösung würde zu teuer und Eigentumsrechte tangieren. Weitere Maßnahmen im Kreis nur für S 4, nicht für Güterverkehr.

Die Stadt Bad Schwartau hat Ernst gemacht und Anfang Mai beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig Klage gegen den Bau des Fehmarnbelttunnels eingereicht. Zwar liegt die größte Stadt des Kreises Ostholstein gut 80 Kilometer entfernt. Doch weil das Projekt eine Fernwirkung in Form eines deutlich steigenden Zugverkehrs entfaltet, sieht sich Bad Schwartau direkt betroffen. Das gilt ebenso für die Stormarner Kommunen entlang der Bahntrasse Hamburg–Kopenhagen. Auch sie wollen jetzt in die Offensive gehen – für mehr Lärmschutz.

„Durch den geplanten Neubau der S-Bahnlinie 4 sind Ahrensburg, Bargteheide und Bad Oldesloe doppelt betroffen. Deshalb sollten sie sich jetzt umgehend zusammentun und unterstützt durch den Kreis gemeinsam für mehr Lärmschutz kämpfen“, sagt Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach. Doch gibt es realistische Erfolgsaussichten? Das Hamburger Abendblatt beantwortet die wichtigsten Fragen.