Trittau. Beat Sanne tritt vom Amt zurück und aus der Partei aus. Und er erhebt schwere Vorwürfe gegen seine Genossen.

Bei der SPD Trittau stehen die Zeichen auf Sturm. Eine konstruktive Zusammenarbeit innerhalb der Fraktion scheint nicht möglich. Jetzt hat Fraktionsvorsitzender Beat Sanne seinen Parteiaustritt und den Rücktritt von allen Ämtern zum 15. Mai erklärt. Für viele kommt dieser Schritt überraschend, da Sanne den Vorsitz erst am 16. Oktober 2018 von Christian Winter nach dessen Rücktritt übernommen hatte.

So überraschend der Rücktritt auch sein mag, die Gründe dafür sind es nicht. Sanne beklagt persönliche Verunglimpfungen innerhalb der Partei, ein Vorwurf, der immer wieder von ehemaligen Fraktionsmitgliedern erhoben wird. Als Stein des Anstoßes macht Sanne den Kompromiss zu einer Reduzierung der Straßenbaubeiträge aus, den er und der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Hoffmann ausgehandelt hatten. Der Kompromiss wurde laut Sanne mithilfe der Stimmen parteiloser Fraktionsmitglieder angenommen, die in der Überzahl seien. Das habe für Unmut bei den verbliebenen SPD-Mitgliedern gesorgt.