Lübeck/Bargteheide. Sven S. bestreitet Mord an seiner Ex-Freundin. Schüsse hätten sich „versehentlich“ gelöst. Ermittler sollen Tatort manipuliert haben.

Im Prozess um die tödlichen Schüsse auf die Bargteheiderin Svea T. hat der Angeklagte am Donnerstag erneut zu einem Rundumschlag gegen die Ermittler ausgeholt und schwere Vorwürfe erhoben. „Das Tatgeschehen wurde erfunden“, „Polizisten und die Spurensicherung haben den Tatort manipuliert“ und „Der Fundort der Leiche stimmt nicht“, behauptete er. Erneut überhäufte er das Gericht mit Beweisanträgen, forderte darin, bereits gehörte Zeugen noch einmal zu vernehmen. Polizisten unterstellte er gezielte Falschaussagen, um „sich selbst zu schützen und mich zu belasten“.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 37 Jahre alten Gerüstbauer vor, seine Ex-Freundin im August 2016 unter einem Vorwand in seine Wohnung gelockt und sie dort mit drei Schüssen hingerichtet zu haben. Das Motiv: Er soll die Trennung nicht akzeptiert haben.