Bad Oldesloe. Oldesloer Bühne präsentiert Komödie mit nachdenklichen Tönen, die Mobbing, Mut und Egozentrik thematisiert. Uraufführung am 3. Mai.

„Nein, nein, nein“, ruft Heidi Jurawitz bei den Proben der Bühnenteens mitten in die Schlussszene hinein. Die Regisseurin klingt unzufrieden. „Pass auf“, wendet sie sich an Leander Link, der im neuen Stück der Oldesloer Bühne „Barry Butter und die doppelte Henriette“ einen Filmregisseur spielt. „Du gehst nach vorn und dann ...“ Und dann spielt Jurawitz einfach vor, wie Leander Gestik, Mimik und Betonung am wirkungsvollsten einsetzen soll. Der Zwölfjährige schaut konzentriert zu und wiederholt die Szene.

Schon besser, aber das muss noch einmal geübt werden, lautet das Fazit der Regisseurin. Denn bei der Premiere am Freitag, 3. Mai (18 Uhr), im Kultur- und Bildungszentrum (KuB) muss alles sitzen. „Das Stück passt in die Zeit und erfüllt den Wunsch einiger Darsteller nach Rollen in ihrem Alter“, erläutert Jurawitz auf die Frage, warum sie sich für diese Komödie entschieden hat. Wobei der Begriff ihrem Empfinden nach nicht so zutreffend ist. Sie beschreibt den Stoff lieber als unterhaltsames Theater mit komischen Momenten, aber auch nachdenklichen und ernsten Untertönen.