Ahrensburg. Mehrheit der Politiker will das über zwei Jahre erarbeitete Konzept nicht umsetzen – vor allem aus Kostengründen.

Rund 260.000 Euro im Jahr – so viel müsste Ahrensburg nach Berechnungen der Beratungsgesellschaft Cima für ein professionelles Stadtmarketing ausgeben. Viel zu viel, findet ein Großteil der Politiker. CDU, Grüne, Wählergemeinschaft WAB und Linke stimmten im Hauptausschuss dagegen, die von der Steuerungsgruppe „Stadtmarketing“ erarbeiteten Ideen umzusetzen.

Seit 2017 hatten Vertreter aller Fraktionen mit der Kaufleutevereinigung Stadtforum, der Industrie- und Handelskammer (IHK), dem Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), der Interessengemeinschaft Hagener Allee und der Verwaltung ein Konzept erarbeitet, wie Ahrensburg seine Attraktivität für Unternehmen, Touristen und potenzielle Neubürger steigern könnte. Sie entwickelten den Slogan „Ahrensburg vereint das Beste aus zwei Welten, wo Kinder glücklich groß werden, wo starke Wirtschaft weiter wächst und wo man das Leben bewusst genießt“ und sprachen sich beim letzten Treffen Ende Januar 2019 mehrheitlich für die Gründung einer GmbH aus.