Bad Oldesloe. Hol- und Bringdienst gefährdet Fußgänger und Radfahrer. Kontrolle vor Grundschule in Bad Oldesloe. Auch andere Kommunen werden aktiv.

Sie gefährden Schüler und Radfahrer, stehen in Halteverboten und behindern den Verkehr: „Elterntaxis“ werden vor Stormarner Schulen zunehmend zum Problem, vor allem in Barsbüttel, Ahrensburg und in Bad Oldesloe. Die Kreisstadt sagt Eltern, die ihre Kinder regelmäßig bis direkt vor die Schule fahren, jetzt den Kampf an. Vor der Klaus-Groth-Schule kontrollierten Polizei, Ordnungsamt und der Bürgermeister höchstpersönlich erstmals gemeinsam Autofahrer. Strafzettel verteilten die Ordnungshüter diesmal noch nicht. Doch das könnte sich bald ändern.

Am Mittwoch um 7.30 Uhr morgens postierten sich sechs Polizisten und drei Mitarbeiter des Oldesloer Ordnungsamtes in der Königsberger- und Breslauer Straße rund um das Schulgelände der Klaus-Groth-Schule (KGS), um Elterntaxis abzufangen. Ein Großteil der Kinder wohnt in den Einzel- und Doppelhäusern in den umliegenden Wohngebieten oder in einem der Mehrfamilienhäuser im Poggenseer Weg. Es ist eine ruhige Gegend mit wenig Verkehrsaufkommen. Viele der Grundschüler kommen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Schulbus. Doch auch hier gibt es immer mehr Erwachsene, die ihren Kindern den Schulweg nicht zutrauen. „Ich hatte gerade einen Vater, der mir sagte, sein Kind werde überfallen, wenn er es nicht fahre“, berichtete ein Polizist.