Glinde. Überwachung des ruhenden Verkehrs startet zum 1. April. Zunächst soll es bei Ermahnungen bleiben. Stadt will kein Geld daran verdienen.

Jörn Wilkens hat schon einmal vorgesorgt: Der Verkehrsüberwacher, der jetzt im Stadtgebiet von Glinde seinen Dienst antritt, hat sich eine digitale Parkscheibe besorgt. „Selbstverständlich eine rechtmäßig Zugelassene“, betont er. „Sie läuft, sobald man den Motor ausgestellt hat“, erläutert der 66-jährige Glinder. Denn die meisten Parksünder würden einfach vergessen, die Parkscheibe an das Fenster zu legen oder korrekt einzustellen.

Auf sie hat die Stadt es aber nicht abgesehen, betont Bürgermeister Rainhard Zug: „Wir wollen kein Geld daran verdienen. Nach der Kalkulation soll plus/minus null dabei herauskommen. Es geht vor allem darum, blockierte Behindertenparkplätze und Feuerwehrzufahrten freizubekommen. Und die Politik, die die Entscheidung dafür getroffen hat, will ebenso verhindern, dass Dauerparker den Kunden des Glinder Einzelhandels die Parkplätze nehmen.“ Die Polizei habe keine Kapazitäten, den Parkverkehr zu überwachen.