Ahrensburg. Große Demo nach rassistischen Schmierereien an öffentlichen Einrichtungen in Ahrensburg und Bargteheide in der Schlossstadt.

„Wir wollen das Klima in Ahrensburg bestimmen. Wir wollen für eine weltoffene, solidarische Gesellschaft sorgen – für eine Stadt mit Zivilcourage.“ Mit diesen Worten begründete Bernadette Kölker, Sprecherin des Runden Tisches Ahrensburg, ihre Motivation zum Aufruf zu einer Demonstration gegen Rassismus. Mehr als 500 Menschen folgten dieser Argumentation am Sonnabend, nahmen an der Aktion unter dem Motto „Ahrensburg bleibt bunt“ am Rathaus sowie an einem Protestzug durch die Innenstadt teil.

Auslöser für die Demonstration waren fremdenfeindliche Parolen wie „Ausländer raus“ gewesen, die unbekannte Täter in der Schlossstadt sowie in Bargteheide an mehrere Schulen, eine Flüchtlingsunterkunft, ein Jugendhaus und das Freibad gesprüht hatten. Wie berichtet, ermittelt der Staatsschutz in Lübeck in diesen Fällen. Auch der Sachschaden ist erheblich. Die Städte Ahrensburg und Bargteheide hatten Strafanträge gestellt. Am Sonnabend setzten nun Bürger, Vereine und Institutionen in Ahrensburgs Innenstadt ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit. Dazu hatte der Runde Tisch für Zivilcourage und Menschenrechte aufgerufen.