Trittau . Regina Brüggemann trägt Entscheidung ihrer Fraktion zu Kostenbeteiligung der Bürger nicht mit und wechselt zur Bürgergemeinschaft.

Schon zu Beginn der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung Trittau fiel auf, dass Regina Brüggemann nicht wie sonst bei der SPD-Fraktion Platz genommen hatte, sondern neben den Vertretern der Bürgergemeinschaft Trittau (BGT) saß. Die Erklärung lieferte sie selbst wenig später mit deutlichen Worten. „Ich für meine Person halte mich an mein Wahlversprechen und stehe für die bedingungslose Abschaffung der Straßenausbaubeiträge ein“, sagte Brüggemann. Da nur die BGT für eine bedingungslose Abschaffung stehe, habe sie die SPD-Fraktion verlassen und sei zur BGT gewechselt.

Bei der Entscheidung der SPD-Fraktion in dieser Angelegenheit finde sie sich „in keinster Weise“ wieder. Sie bezog sich damit auf ein gemeinsames Arbeitspapier, das die Fraktionsvorsitzenden Jens Hoffmann (CDU) und Beat Sanne (SPD) zuvor im Finanz- und Wirtschaftsausschuss vorgelegt hatten. Darin verständigten sich beide auf einen Kompromiss. Dieser sah vor, die Sätze für die Erhebung der Beiträge um etwa 30 Prozen t zu reduzieren, um so für einen „Einstieg in den Ausstieg“ zu sorgen. In der Beschlussvorlage der Verwaltung, die dem Finanzausschuss zum selben Thema vorlag, wurde eine Verlängerung der sogenannten Verrentung vorgeschlagen, der Frist, innerhalb derer Anlieger die Straßengebühren zahlen müssen.