Bad Oldesloe . Die Öffnung der Messe für Aussteller aus Hamburg samt Umbenennung und Losverfahren wird überaus kontrovers diskutiert.

Hardy Fürstenau und Axel Richter zählen zweifelsohne zu den prägendsten Figuren der Stormarner Kunstszene. Gemeinsam haben der Grafikdesigner und der Bildhauer unter anderem 2014 die Kunstmesse stormart auf den Weg gebracht. Im Vorjahr gab es die dritte Auflage, erstmals in der Stormarnhalle in Bad Oldesloe. Dort ist im April 2020 eine Neuauflage der Messe geplant. Dann allerdings unter anderen Vorzeichen und mit einem neuen Namen: „KunstWerk – Stormarner Künstler laden ein“.

Als Hardy Fürstenau davon erfuhr, traute er seinen Ohren nicht. „Im Mai 2018 hatten wir Initiatoren die konzeptionellen Richtlinien für die stormart gerade präzisiert. Ein Hauptziel bestand darin, die Kulturschaffenden des Kreises stärker zu vernetzen und ihnen eine eigene Plattform zur Präsentation ihrer Werke zu bieten“, sagte der Oldesloer. Dass diese Richtlinien nach nur acht Monaten einseitig aufgekündigt worden seien, könne er nicht nachvollziehen: „Es fühlt sich so an, als hätten sie mir mein Baby gestohlen. Ich werde auf der KunstWerk im kommenden Jahr jedenfalls nicht ausstellen“, so der 64-Jährige.