Ahrensburg. Werke des verstorbenen Künstlers Karl-Günter Wieland werden ab dem 7. März im Ahrensburger Rathaus präsentiert.

Eine Zinnplatte liegt auf dem Stehpult in Karl-Günter Wielands Atelier im Ahrensburger Starweg – auch heute noch, zwei Jahre nach dem Tod des Künstlers. Das Werk sollte eine Hommage an einen Galeristen aus der französischen Hauptstadt Paris werden, der Wielands Bilder unter die Menschen der Kunstmetropole brachte. Als der Freund an einem Krebsleiden starb, hörte der kreative Ahrensburger auf. Die Platte blieb unvollendet.

Ab Anfang März werden Ölgemälde und Grafiken von Wieland im Ahrensburger Rathaus ausgestellt: Bilder mit Motiven aus Frankreich, Italien, Dänemark und der Region – vor allem aus der Schlossstadt. Unter ihnen auch die verspielte Zinnradierung „Capriccio“. Darin hat Wieland den „Wanderer über dem Nebelmeer“ von Casper David Friedrich, eine Darstellung von Friedrich II., eine Eule mit dem Gesicht von Alfred Hitchcock und das Ahrensburger Rathaus in eine fotorealistische Darstellung des Schlosses montiert. Er hat viel in der näheren Umgebung gemalt.