Großhansdorf

260 neue Radstellplätze an drei U-Bahnhöfen

René Soukup
Die B+R-Fahrradständer in Großhansdorf werden vom Nahverkehrsverbund Nah.SH und der Metropolregion Hamburg görßtenteils bezahlt.

Die B+R-Fahrradständer in Großhansdorf werden vom Nahverkehrsverbund Nah.SH und der Metropolregion Hamburg görßtenteils bezahlt.

Foto: ADFC Hamburg

Die neue Bike-and-Ride-Anlage soll 2019 entstehen. Nahverkehrsverbund und Metropolregion übernehmen Kosten größtenteils.

Grosshansdorf.  432.000 Euro hat die Gemeinde Großhansdorf für den Bau von Bike-and-Ride-Anlagen an U-Bahnhöfen der Linie 1 veranschlagt. Den Großteil davon muss sie aber nicht bezahlen. 75 Prozent des in der Entwurfsplanung ermittelten Preises erstattet der Nahverkehrsverbund Nah.SH. Jetzt hat auch die Metropolregion Hamburg finanzielle Unterstützung zugesagt und steuert mehr als 53.000 Euro bei.

Die 260 Fahrradstellplätze an den U-Bahnhöfen der Waldgemeinde – neben Großhansdorf heißen die Stationen Kiekut und Schmalenbeck – sollen 2019 entstehen. Ursprünglich war eine Verteilung auf drei Jahre vorgesehen. Anlass für die Straffung sind die Ergebnisse des Abendblatt-Radwege-TÜVs. Experten des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) in Stormarn hatten bei dem Test die schlechten Abstellmöglichkeiten benannt. Da die vorhandenen Fahrradständer nicht ausreichen, schließen viele Pendler ihre Räder an Brückengittern und Straßenlaternen an. Das war selbst während der Ferienzeit im vergangenen Sommer der Fall.

Die Metropolregion Hamburg fördert seit Jahrzehnten Park-and-Ride- und zunehmend Bike-and-Ride-Anlagen, um den öffentlichen Nahverkehr zu stärken. Sie bewilligte nun auch Zuschüsse für ein weiteres Radstellplatz-Projekt in Schleswig-Holstein an der AKN-Station Meeschensee in Henstedt-Ulzburg. Dort entstehen zusätzliche 133 Abstellmöglichkeiten.

In Stormarn hatte die Metropolregion zuletzt Bad Oldesloe und Tremsbüttel bei Park-and-Ride-Projekten finanziell unterstützt.

( suk )

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