Bargteheide. Mit Stormarns erster Fahrrad-Demo will der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) für mehr Rücksichtnahme und Verständnis im Straßenverkehr werben. Die Teilnehmer treffen sich am Sonnabend, 30. Juni, um 11 Uhr vor dem Bargteheider Rathaus (Rathausstraße 24-26). Nach einer Kundgebung drehen sie auf ihren Fahrrädern drei Runden durch die Stadt – von der Rathausstraße über die Bahnhofstraße, den Südring und die Hamburger Straße. Anschließend folgt eine Abschluss-Rede auf dem Parkplatz des Restaurants Utspann (Hamburger Straße 1).
Vorbild sind die jüngsten Fahrrad-Demos in verschiedenen Städten für mehr Sicherheit im Straßenverkehr, beispielsweise in Hamburg. „Dort ist das Verhältnis zwischen Auto- und Radfahrern schon sehr viel besser geworden“, sagt Jürgen Hentschke vom ADFC. In Stormarn sei das noch anders, insbesondere im ländlichen Bereich. Deshalb sieht der ADFC die Veranstaltung als ein Pilotprojekt. „Wenn sie gut angenommen wird, sollen weitere Demos in Ahrensburg, Bad Oldesloe, Trittau, Reinbek und Glinde folgen“, sagt Hentschke.
Viele Radler fühlen sich bedroht
Bei der Demo in Bargteheide gehe es auch darum, der Öffentlichkeit zu zeigen, dass Radfahrer in der Stadt fast ausschließlich auf der Fahrbahn unterwegs sein müssen, sagt Hentschke. Lediglich zwei Radwege seien noch benutzungspflichtig: an der L 82 und der L 89. „Viele Radfahrer fühlen sich auf der Fahrbahn aber von Autos bedroht“, sagt er. Der ADFC fordert Autofahrer deshalb auf, beim Überholen mindestens 1,50 Meter Abstand zu halten. Aber auch Radfahrer müssten sich an die Verkehrsregeln halten, dürften zum Beispiel rote Ampeln nicht ignorieren. Hentschke: „Wir wollen dafür werben, gemeinsam den Straßenverkehr sicherer zu machen.“
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