Ahrensburg. Etwa 60 etablierte gemeinnützige Einrichtungen und Vereine sind für die Bürger der Schlossstadt aktiv. 40 davon arbeiten mit dem Projekt „Engagierte Stadt Ahrensburg“ zusammen, das seit September 2015 unter Schirmherrschaft von Bürgermeister Michael Sarach an einer besseren Vernetzung der Ehrenamtlichen arbeitet. Gefördert wird das Projekt durch das Familienministerium und diverse Stiftungen.
Die Initiatoren sind zufrieden mit dem, was sie in den vergangenen zwei Jahren für die Stadt leisten konnten, wollen aber noch mehr erreichen. „Wir haben eine gute Basis geschaffen und die gemeinnützigen Organisationen vertrauen uns“, sagt Regine Kersting aus dem Projektbüro von „Engagierte Stadt Ahrensburg“.
Nun beginnt die zweite Phase des Projekts. Für zwei weitere Jahre ist Ahrensburg als „Engagierte Stadt“ von der Jury des bundesweiten Förderprogramms gewählt worden. Während der Fokus zu Beginn darauf lag, auf die vielen ehrenamtlichen Organisationen in Ahrensburg aufmerksam zu machen und diese zu stärken, sollen in der zweiten Phase Kooperationen zwischen Organisationen, Bürgern und der Wirtschaft entstehen.
Unternehmen sollen mit Ehrenamtlichen kooperieren
Dabei haben die Projektleiter sich ein klares Ziel gesetzt: Miteinander statt nebeneinander. „Wir waren überrascht, dass viele Organisationen, welche dieselben Themenfelder behandeln, nicht voneinander wussten.“, sagt Jürgen Eckert von der Arbeiterwohlfahrt.
Bis Ende 2019 sind Aktionen geplant, bei denen gemeinnützige Einrichtungen mit Unternehmen in Kontakt kommen. Bei der Veranstaltung „Gute Geschäfte mit der Marktplatz-Methode“ können Engagement und Waren gekauft werden – ganz ohne Geld. Während der „Nachtschicht“ bieten Kreativ-Schaffende ihre Arbeitskraft Non-Profit Organisationen an, zum Beispiel für die Erstellung von Flyern. Die Idee haben die Ahrensburger von einem Netzwerktreffen aller geförderten Städte mitgebracht. In Zukunft möchten die Ehrenamtlichen an der Nachhaltigkeit des Ehrenamts arbeiten. „Viele Organisationen haben Probleme, Funktionen zu besetzten. Oft wollen sich die Menschen nur kurzfristig und projektbezogen engagieren“, sagt Eckert. Anne-Rose Sieland wünscht sich, dass die Strukturen des Programms noch stärker gefestigt werden können. „Das Projekt soll erwachsen werden. Wir werden unsere Erfahrung aber weiterhin einbringen.“
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