Wenn ihr schon einmal am Meer entlang spaziert seid, konntet ihr bestimmt beobachten, dass sich am Strand häufig eine ganze Menge Schaum ansammelt. Dieser wird von den Wellen angespült und sieht fast so aus wie der Schaum, den ihr aus der Badewanne zu Hause kennt.
Aber woher kommt er? Haben Schwimmer etwa Waschmittel ins Meer gekippt, damit sie besser durchs Wasser gleiten? Nein, Menschen haben auf die Entstehung dieses Schaumes keinen Einfluss. Er bildet sich auf ganz natürliche Weise. Nämlich durch sogenannte Schaumalgen, die in der Nähe von Riffen und Stränden auf dem Meeresboden wachsen. Ihr erkennt diese auch daran, dass das Meereswasser etwas faulig und nach Schwefel riecht, wenn die Schaumalgen in großen Mengen auftreten. Die Blätter dieser Algenart enthalten Eiweiße, die durch Bewegungen, etwa durch Meeresströmungen, freigesetzt und aufgeschäumt werden. Ähnliches passiert zum Beispiel auch, wenn ihr das Eiweiß aus einem Hühnerei mit einem Schneebesen aufschlagt.
Die vielen Schaumbläschen, die im Meer entstanden sind, verkleben miteinander. Dadurch bilden sich große Schaumteppiche, die von den Wellen bis zum Strand transportiert werden, und dort liegen bleiben. Mit Waschpulver hat die Schaumansammlung also nichts zu tun.
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