Bildung

Reinbeker Schule startet Oberstufe ohne Wentorf

René Soukup
Reinbeks Bürgermeister Björn Warmer bedauert die Entwicklung

Reinbeks Bürgermeister Björn Warmer bedauert die Entwicklung

Foto: Ewelina Berger

Die angestrebte Kooperation zwischen den Schulen in Reinbek und Wentorf in Sachen Oberstufe ist gescheitert. Dafür gibt es mehrere Gründe.

Reinbek.  Die Gemeinschaftsschulen in Reinbek und Wentorf werden in Sachen Oberstufe nicht miteinander kooperieren. Das Scheitern der Verhandlungen hatte sich schon angedeutet (wir berichteten), nun erfolgte die Bestätigung durch Reinbeks Bürgermeister Björn Warmer. Er sagt: „Für die Reinbeker Schulleitung ist eine Zusammenarbeit nicht abbildbar. Es gibt konkrete Sorgen im organisatorischen Bereich, die Schule könnte in Schieflage geraten.“

Die Reinbeker Bildungseinrichtung am Mühlenredder, die von 520 Jungen und Mädchen besucht wird, hatte im Dezember vergangenen Jahres vom Bildungsministerium in Kiel die Erlaubnis bekommen, eine gymnasiale Oberstufe einzurichten. Zuvor waren sich die Stadt Reinbek und die Nachbarkommune über eine Zusammenarbeit einig gewesen. Dann machte Wentorf einen Rückzieher.

In den vergangenen Monaten hatte Warmer zahlreiche Gespräche mit Schulleitungen und Elternvertretern geführt. Ziel war es, Wentorf doch noch mit ins Boot zu holen und die Oberstufe ab dem Schuljahr 2015/2016 an zwei Standorten anzubieten. Die Schulleitungen bekamen den Auftrag, einen Kooperationsvertrag zu erarbeiten. Dazu kam es nicht. Warmer: „Ich bedaure die Entwicklung.“ Über die organisatorischen Probleme sagt er: „Die Lehrer hätten pendeln müssen. Auch gestaltet es sich schwierig, neue gymnasiale Lehrkräfte für bestimmte Fächerkombinationen zu bekommen.“ Eine spätere Zusammenarbeit sei derzeit kein Thema. Reinbek startet im August nun ohne Wentorf.

( suk )

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