CDU lud Bürger zur Debatte über Ahrensburger Schwimmbad. Klares Votum für alten Standort

Ahrensburg. Ein faires Preis-Leistungsverhältnis und die zentrale Lage in der Stadt, das schätzen die Ahrensburger, die zur CDU-Sprechstunde über das Badlantic gekommen waren, an ihrem Schwimmbad. Zuvor hatte Anne Hengstler, Stadtverordnete der CDU und Mitglied des neu gewählten Aufsichtsrats des 31 Jahre alten Schwimmbades, Fragen der Gäste beantwortet und über die Zukunft des Badlantics gesprochen.

Dabei ging es vor allem darum, wie beim Betrieb des defizitären Schwimmbades (2013 betrug das Minus 1,45 Millionen Euro) gespart werden kann. „Einer der großen Kostenblöcke ist die Energie“, so Hengstler. So gäbe es auch die Möglichkeit, die Wasserstrudel seltener in Betrieb zu nehmen und die Wassertemperatur der Strudel zu senken. Deutlich sei auch, dass das Badlantic eine wichtige soziale Funktion in der Stadt habe. Ahrensburgs CDU-Chef Maik Neubacher sagte: „Wir nehmen das Meinungsbild unserer Gäste mit in die zuständigen Gremien.“

Der neue Aufsichtsrat musste gebildet werden, weil die Stadt seit dem 1. Januar alleiniger Eigentümer des Schwimmbads ist (wir berichteten). Ihm gehören qua Amt Bürgermeister Michael Sarach sowie neun Stadtverordnete an. Seit 1997 hielt Norddirekt, Tochter von Hansewerk (ehemals E.on Hanse), 49 Prozent der Anteile. Wesentliches Ziel des Kaufs ist es, das Defizit des Bades zu senken. Dafür wurden unterschiedliche Optionen diskutiert, darunter auch der Vorschlag der FDP, das Schwimmbad abzureißen und ein kleineres Bad an anderer Stelle zu errichten. Die Erlöse für den Verkauf des 2,5 Hektar großen Badlantic-Areals in bester Lage könnten dann in ein neues Hallenbad investiert werden, hatte Thomas Bellizzi, Fraktionsvorsitzender der FDP, kürzlich vorgeschlagen.

Der Bau eines neuen Bades würde laut Bürgermeister Michael Sarach zwölf bis 14 Millionen Euro kosten. Die Kosten der Sanierung des alten Schwimmbades werden auf etwa die Hälfte geschätzt.