Beteiligung des Landes an der Finanzierung ist dauerhaft zugesagt

Bad Oldesloe. Mehr als eine Million Euro pro Jahr sollen in Stormarn künftig für die Förderung von Schulsozialarbeit eingesetzt werden. Das Land Schleswig-Holstein hat mit dem neuen Finanzausgleichsgesetz (FAG) im Januar 2015 dauerhaft die Finanzierung der Mittel für die Schulsozialarbeit übernommen. Zuvor hat dies der Bund bezahlt. Landesweit stehen hierfür 13,2 Millionen Euro im Jahr zur Verfügung. Davon fließen mehr als 600.000 Euro nach Stormarn. Hinzu kommen 4,6 Millionen Euro jährlich, die das Land auch schon vorher übernommen hatte und die primär den Grundschulen zugute kommen sollen. Hiervon bekommt der Kreis Stormarn einen Anteil von 411.000 Euro.

„Der Bedarf der Schulen an Unterstützung ist groß, multiprofessionelle Teams sind die Zukunft“, sagt Martin Habersaat, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und Abgeordneter aus Reinbek. „Mit der dauerhaften Sicherstellung dieser Mittel ist uns ein großer Schritt nach vorne gelungen.“ Wie genau die Mittel an die einzelnen Schulträger verteilt werden, entscheidet der Kreis mit. Fest steht: Sie dürfen nur für Schulsozialarbeit ausgegeben werden.

Martin Habersaat: „Zwei Wünsche verbinde ich mit diesen Mitteln: Erstens hoffe ich, dass sie möglichst oft zusätzlich eingesetzt werden und nicht bisheriges Engagement der Städte und Gemeinden ersetzen. Zweitens hoffe ich, dass nun, wo die Beteiligung des Landes dauerhaft zugesagt ist, Befristungen aufgehoben und Sozialpädagogen dauerhaft eingestellt werden.“

Viele Schulträger in Stormarn fördern Schulsozialarbeit bereits bedarfsgerecht an Grundschulen und anderen Schularten.