Immer toll, wenn was los ist

10. März: „Wie viel Spaß verträgt Ahrensburg? Nein der Politik zum Oktoberfest in der Innenstadt löst Debatte über Lärm und Belebung aus“

Leider verstehen viele Herrschaften gar keinen Spaß! Vor allem die SPD-Politikerin Doris Unger mit ihrer Aussage, ein Oktoberfest passe nicht nach Norddeutschland. Zum Lachen! Isst die gute Dame auch keine Pizza oder Gyros? Das würde doch noch weniger hierher passen. Zum Thema Lärm meldet sich dieselbe Partei zu Wort: Die Anwohner wären diesbezüglich ohnehin bereits zu sehr belastet. Dass ich nicht lache. Mein Mann und ich wohnen seit vielen Jahren mitten im Geschehen, an der Großen Straße. Das Bayern-Zelt, das Stadtfest und andere Veranstaltungen direkt vor der Nase. Wir finden es immer wieder toll, wenn was los ist und sind selbstverständlich dabei.

Eine schlafende Stadt wollen wir auf gar keinen Fall. Diejenigen, die derartiges bevorzugen, sollten nicht in der Großen Straße beziehungsweise überhaupt nicht in irgendeiner Innenstadt leben. Es gibt genügend Dörfer ringsherum, wo diese Spaßverderber und Nörgler ihre Ruhe haben. Also Finger weg von derartigen Verboten! Nebensächlich noch eine Bemerkung: Gerade der SPD hätte ich derartige Ansichten und Äußerungen nicht zugetraut.

Oans, zwoa, gsuffa

Oktoberfest? Na klar! Die zunehmend von Senioren bevölkerte Kleinstadt Ahrensburg braucht Attraktionen. Das Oktoberfest, wie die Besucherzahlen 2014 belegen, ist ein Magnet, und die Tatsache, dass so viele Dirndl und Krachlederne gezeigt werden, beweist, dass die Leute Spaß haben. Schluss zu vernünftiger Stunde und Security-Personal gegen eventuelle Alkoholauswirkungen. Wer beschwert sich denn da eventuell? Mitmachen und „Oans, zwoa, gsuffa“. Das wünschen wir uns auch weiterhin. Ganz klar!

Besucher brauchen Parkplätze

6. März: „Verkehrsexperte: Ahrensburg hat genug Parkplätze. Er bringt eine zeitweilige Sperrung der Innenstadt für den Verkehr ins Gespräch“

Autofreie Innenstadt. Wie schön. Wer soll denn dort flanieren. Fahrradfahrer und Ortsansässige aus der nächsten Umgebung, die die Kaffees und Restaurants zu Fuß erreichen können? Dann wird die Innenstadt wohl sehr einsam werden. Ahrensburg lebt doch hauptsächlich von den Besuchern der umliegenden Ortschaften, die zum Einkaufen, Arztbesuchen und zum Flanieren kommen. Auch immer mehr Senioren, für die es so schon sehr beschwerlich ist, mit dem Rollator über das schicke Kopfsteinpflaster zu hoppeln.

Der Stadtplaner Herr Luft sollte sich doch einmal in Bad Oldesloe umschauen. Vielleicht gefällt ihm ja die Innenstadt. Wer Gäste haben möchte, der muss auch dafür sorgen, dass diese ankommen können. Junge, Kinder, Alte, Kranke, Behinderte. Zu Fuß, mit dem Fahrrad und auch mit dem Auto.

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