Tierrechtsorganisation fordert ein ausnahmsloses Verbot von solchen Transporten

Feldhorst. Nach dem Schweinelaster-Unfall am Montag auf der Landesstraße 84 beim Feldhorster Ortsteil Havighorst (wir berichteten) hat die Tierrechtsorganisation Peta Anzeige gegen die Verantwortlichen erstattet. Der Vorwurf: Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und die Tierschutztransportverordnung. Für Tiere seien die Transporte mit zahlreichen Risiken verbunden, betont Peta. Sie litten unter Enge, Temperaturschwankungen, Hunger und Durst. Das Verletzungsrisiko sei enorm. „Schonende Tiertransporte gibt es nicht“, so Peta-Fachreferentin Lisa Wittmann.

Die Tierrechtsorganisation fordert ein ausnahmsloses Verbot von Tiertransporten, weil es immer wieder zu tödlichen Unfällen komme, so die Organisation. „Dabei sterben Schweine, Rinder oder Hühner qualvoll und langsam. Die empfindsamen Tiere geraten in Panik, erleiden Kreislaufzusammenbrüche oder Herzinfarkte.“ Schweine dürfen laut der Tierschutztransportverordnung bis zu acht Stunden am Stück befördert werden. Durch Ausnahmegenehmigungen dauern diese laut Peta jedoch oft viel länger.

Bei dem Unfall auf der Landesstraße 84 war der Lastwagenfahrer mit seinem mit 120 Schweinen beladenen Sattelschlepper auf das aufgeweichte Bankett geraten. Dort kippte der Anhänger um. Ein Schwein wurde dabei getötet, fünf verletzte Tiere mussten eingeschläfert werden.