Richtfest auf dem Gelände des Heinrich-Sengelmann-Krankenhauses in Bargfeld-Stegen

Bargfeld-Stegen. Das Heinrich-Sengelmann-Krankenhaus (HSK) in Bargfeld-Stegen investiert in eine Modernisierung. So entsteht auf einem 5800 Quadratmeter großen Grundstück des HSK-Geländes ein eingeschossiger Neubau für 19 Appartements. Es handelt sich ausschließlich um Ein- und Zweibettzimmer mit Sanitärbereich. Am Dienstag wurde für die neue allgemein psychiatrische Station C Richtfest gefeiert. Im Herbst soll sie eröffnet werden. Kosten: 2,7 Millionen Euro. Schleswig-Holstein, das dem HSK gemeinsam mit Hamburg den Versorgungsauftrag gegeben hat, fördert das Neubauprojekt mit 1,5 Million Euro.

„Das HSK wächst prächtig“, sagte Prof. Matthias R. Lemke, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor beim Richtfest. Mit dem Neubau werde nun auch für das älteste Gebäude des psychiatrischen Krankenhauses Ersatz geschaffen. Lemke: „Jetzt sind wir den Kasernenstil los. Die Menschen fühlen sich besser, wenn sie schön wohnen.“ Das befördere auch den Genesungsprozess. „Die Räume im alten Gebäude, in dem die Patienten der Station C bisher untergebracht waren, werden künftig von einigen unserer Therapiebereiche genutzt“, sagte die HSK-Sprecherin Regina Matheis. Das Haus war 1964 errichtet worden und bildete als erstes Gebäude auf dem Gelände am der Kayhuder Straße den Grundstock der Klinik. Regina Matheis: „1998 wurde es renoviert. Aber jetzt ging es nicht mehr.“

Der Standard wird mit dem Neubau erhöht. Die Zahl der Betten nicht: Bisher konnten bis zu 26 Patienten auf der Station C betreut werden. Und so viele werden es maximal auch im neuen Gebäude sein. „Wir modernisieren, aber wir erhöhen nicht die Kapazitäten“, sagt Andrea Nielsen von der HSK-Geschäftsführung.

2012 war die Station M für Doppel-Erkrankungen (Sucht und Psychiatrie) neu eingeweiht worden. 2014 folgten die Station B, für den qualifizierten Entzug legaler Drogen wie Alkohol und Tabletten, und die allgemein psychiatrische Station E. Sprecherin Matheis sagt dazu: „In den vergangenen Jahren haben wir neun Millionen Euro ins neue HSK-Gebäude investiert. Von Hamburg und Schleswig-Holstein kamen sieben Millionen Euro.“