Völlig unverständlich

21. Februar: „Geldsegen für die Kommunen“

So erfreulich die Nachricht ist, dass den Kommunen im Kreis durch die Rücknahme der Erhöhung der Kreisumlage etwas mehr Geld für den eigenen Haushalt bleibt, so unerfreulich sind für mich als Gemeindevertreter die Einzelheiten dazu. Ende des letzten Jahres hatte der Kreis noch nach langer Diskussion und trotz eines erkennbaren Überschusses im Haushalt beschlossen, die Umlage zu erhöhen. Alle Bürgermeister, Kämmerer und Lokalpolitiker suchten wegen der zusätzlichen Belastung seitdem intensiv nach Einsparungsmöglichkeiten beziehungsweise beschlossen Gebührenerhöhungen. Nun findet die Kämmerin im Kreis plötzlich noch weitere 8,7 Millionen Euro Überschuss. Aus meiner Sicht ist es völlig unverständlich, dass das nicht schon deutlich früher erkennbar war.

Jürgen Müller, Barsbüttel

Schlag ins Gesicht der Opfer

18. Februar: „Kleine Nichten missbraucht: Bewährung für Onkel“

So ein mildes Urteil für einen Wiederholungstäter ist ein Schlag ins Gesicht der Opfer. Ich wünsche mir, dass die strafrechtliche Verjährung bei schwerem sexuellem Missbrauch an Kindern und Schutzbefohlenen nicht „scheibchenweise“ verlängert, sondern vollständig aufgehoben wird. Und dass derartige Straftaten nicht als Kavaliersdelikte mit Bewährungsstrafen geahndet werden.

Dorothee Schencking, Großensee

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