Chiara Lipinski vom Orden der Elisabeth-Schwestern berichtet über ihr Krankenhaus-Projekt

Reinbek. Menschen in großer Armut zu helfen, das hat sich Ordensschwester Chiara Lipinski zur Lebensaufgabe gemacht. Sie ist mit einigen anderen Schwestern 2011 nach Tansania gegangen, um im Dorf Maganzo ein Gesundheitszentrum aufzubauen. Über ihre Arbeit dort berichtet die Leiterin des Hospitals am Sonnabend, 14. März, um 16 Uhr in der Aula der Pflegeschule des Krankenhauses St. Adolf-Stift in Reinbek.

In dem kleinen Dorf im Osten Afrikas leben 2300 kinderreiche Familien vom wenig ertragreichen Ackerbau. „Der Hunger ist groß, es gibt keinen Strom und kein Wasser in den kleinen Hütten. Der Gesundheitszustand vieler Kinder wie Erwachsener ist erschreckend“, sagt die Ordensschwester. Das „San Pio Health Centre Maganzo“ haben sie damals in einem unfertigen Bauzustand übernommen. „Die Anfänge in Maganzo waren abenteuerlich“, erinnert sich Schwester Chiara, die zuvor Pflegedirektorin im St. Joseph-Stift in Berlin war, das wie die Reinbeker Klinik auch von den Elisabeth-Schwestern gegründet wurde. Dank vieler Spenden wurde ein Brunnen gebohrt, um die Wasserversorgung im Hospital sicherzustellen. Seit 2013 gibt es eine Solaranlage und damit wenigstens Strom.

Die Schwestern sind mittlerweile in der Lage, in einer kleinen Notfallambulanz täglich vielen Menschen im Kampf gegen Malaria, Tuberkulose und Durchfallerkrankungen zu helfen. Es wurden Betten angeschafft und medizinische Geräte wie ein EKG. Eine Geburtshilfe, ein Operationsraum und mehr medizinische Geräte sind geplant. Das kostet.

Deshalb will die Ordensschwester in Deutschland die Chance nutzen, um um Spenden zu werben. Neben dem Hospital gibt es noch ein zweites Projekt in Maganzo: die Arbeit mit Waisenkindern und Kindern aus sehr armen Familien. Jüngst haben die Ordensschwestern die Aktion „Adoption des Herzens“ gestartet. Interessierte können für ein Kind die Patenschaft übernehmen und ihm damit den Besuch einer öffentlichen Schule ermöglichen.

Teilnehmer des Vortrags zahlen keinen Eintritt. Das Reinbeker Krankenhaus sorgt für Kaffee und Kuchen, um eine Spende für das Hospital in Maganzo wird gebeten. Spenden für das Hospital: Freunde von Maganzo e.V., IBAN: DE03100205000001300000, Bank für Sozialwirtschaft, BIC: BFSWDE33BER.