Jahresrechnung für 2014 liegt vor. Bürgermeister spricht von „Punktlandung“

Bargteheide. Die Stadt Bargteheide wird wider Erwarten auch 2016 keine Schulden machen müssen. Grund hierfür ist das positive Jahresrechnungsergebnis für den Haushalt 2014. „Wir haben im vergangenen Jahr fast eine Punktladung hingelegt“, sagt Bürgermeister Henning Görtz. „Ursprünglich hatten wir mit einem Minus von fast 3,7 Millionen Euro gerechnet. Tatsächlich mussten wir nur knapp 57.000 Euro aus unseren Rücklagen entnehmen, um unsere Ausgaben zu decken.“

Geringere Kosten als erwartet hatte die Stadt zum Beispiel im Bereich der Kinderbetreuung: Statt 3,3 Millionen Euro betrugen die Abrechnungen der Kitas nur 3 Millionen. „Bei dem milden Winter entfielen auch die Kosten für den Winterdienst“, sagt Görtz, „und manche Projekte wie zum Beispiel das Klimaschutzprojekt ‚50:50‘ wurden auf dieses Jahr verschoben, wodurch wir die Kosten 2014 sparen konnten.“ Außerdem bekam die Stadt 2014 eine Zuwendung in Höhe von 500.000 Euro für den Bau der Westumgehung vom Land Schleswig-Holstein, die erst zu einem späteren Zeitpunkt geplant war.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Jahresergebnis“, sagt der Bürgermeister. „2016 werden wir auf die geplante Kreditaufnahme verzichten können, wenn keine unerwarteten Ausgaben auf uns zukommen.“ Unabsehbar seien derzeit zum Beispiel die Kosten, die durch die Aufnahme weiterer Flüchtlinge für die Stadt entstehen.

Die Jahresrechnung 2014 wird bei der Stadtvertretersitzung am Donnerstag, 5. März, im Stadthaus (Am Markt 4) in Bargteheide festgestellt. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem auch der Bericht des Seniorenbeirats und die Planung des Raumbedarfs für die Ganztagsbetreuung an Grundschulen. Da die Zahl der Kinder, die das Angebot wahrnehmen, stark ansteigt, sucht die Stadt nach räumlichen Lösungen.