Steuern verschwendet

11. Februar: „Kreis muss neue Büros gleich wieder umbauen: Räume in Bad Oldesloe wurden extra für IT-Verbund geplant. Der will jetzt nicht mieten“

Hat die Planungsabteilung der Büros nicht mit den Mitarbeitern der kreiseigenen IT-Firma gesprochen? Wie schlecht muss die interne Kommunikation sein, dass diese teure Fehlplanung nicht verhindert werden konnte. Und wieder einmal sind Steuergelder (80.000 Euro), die an anderer Stelle sinnvoll eingesetzt werden könnten, verschwendet worden.

Olaf Schröder, Bad Oldesloe

Amtsweg vor Menschenleben

13. Februar: „Neue Schranke bei Rümpel steht: Provisorium, das ein Menschenleben kostete, ist nach 22 Monaten verschwunden“

Erschütternd! Nach fast zwei Jahren und einem Todesfall ist die Schranke endlich repariert. Zu der langen Ausfalldauer heißt es lapidar: Es lag an den Gesetzen. Da fragt man sich ob die Gesetze Vorrang vor der Unversehrtheit von Menschen haben. Für diese Gesetze, die in Wirklichkeit ja nur Betriebsvorschriften (Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung, EBO) sind, sollte sich vielleicht einmal ein Staatsanwalt interessieren. Es darf nicht sein, dass Dienstvorschriften wegen der Einhaltung ihrer Abfolge Todesfälle produzieren. Es ist ein Unding, dass für die Erneuerung eines vom Blitz zerstörten Elektronikschaltkastens erst ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden muss und dieser auch noch zur Genehmigung beim Eisenbahnbundesamt eingereicht werden muss. Und das alles für eine kleine Reparatur von ein paar Tausend Euro. Die Schranke selbst und deren Mechanismus waren ja unbeschädigt geblieben. Eine Überarbeitung dieser Vorschriften ist dringend erforderlich. Es handelt sich hier ja nicht um eine Neuinvestition, sondern um eine äußerst dringende Reparatur mit absolutem Vorrang. Noch kurioser ist, dass nach Genehmigung und Ausschreibung die Ersatzteile nicht zur Verfügung standen. In der Privatwirtschaft wäre so etwas undenkbar, da bestellt man die Ersatzteile vorsorglich, Zeit genug war ja vorhanden. Aber im Ex-Beamtenapparat geht alles nach Vorschrift, Step by Step. Hauptsache, man hält den Amtsweg ein, auch wenn der zu Lasten der Gesundheit von Menschen geht.

Gerhard Westphal

Unterbau ist noch gut

13. Februar: „Hagener Allee? Totalschaden. ADAC-Experte entsetzt über den Zustand Ahrensburger Straßen“

Es sind auf der Fahrbahn der Hagener Allee keine Dellen erkennbar, die auf den Zusammenbruch des alten Unterbaus hindeuten. Mangelhaft ist einzig und allein das unfachmännische Flickwerk an den Kanten. Das Bauamt schreckt vor der Grundsanierung der Hagener Allee zurück, weil diese die Stadt als Anliegerin im Forst Hagen circa zwei Millionen Euro kosten wird.

Wolfgang König, Ahrensburg

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