Straße einfach zuparken

14./15. Februar: „Hammoor: Aus für Ortsumgehung. Geplante Süd-Variante wird aus ökologischen Gründen nicht gebaut“

Bei diesem jahrzehntelangen Interessenkonflikt wird offensichtlich mit gezinkten Karten gespielt, das heißt Gewebetreibende gegen Bewohner an der Hauptstraße. Natürlich haben die Gewerbetreibenden kein Interesse an einer Ortsumgehung und inszenieren neue fiktive Probleme, auf die das Land gern aufspringt, denn es hat ja kein Geld. Hat man mal untersucht, welche politischen Mandatsträger bei den ansässigen Gewerbetreibenden sind? Vor Jahren bin ich aus Hamburg nach Bargteheide gezogen und wunder mich über den Gleichmut der Hammoorer. Wie kann man sich so lange von Interessenverbänden und der Politik täuschen lassen? In Hamburg hatten wir ein ähnliches Problem: Lkw nutzten eine Abkürzung, um in ein Gewerbegebiet zu kommen. Wir machten Eingaben und Eingaben, aber das nützte nichts. Die Anwohner organisierten Demos, was auch kaum etwas nützte. Dann vereinbarten wir, unsere Pkw so zu parken, dass die Lkw kaum durchkamen. Erst dann wurden Lkw-Verbotsschilder und 30-km/h-Schilder aufgestellt. Der Bürger muss sich gegen Willkür wehren und nicht nur Fäuste in der Tasche ballen und heimlich Tränen vergießen!

Dirk Ramm, Bargteheide

Verkehrsberuhigte Zone

Endlich ist es so weit: Naturschutz geht vor Menschenschutz. Der nächste Schritt wäre folgerichtig die Umsiedlung von Menschen in Gebiete, in welchen sie nicht mehr stören. Es würde nicht erstaunen, wenn die Hammoorer die Hauptstraße mit allen rechtlichen Mitteln, die zur Verfügung stehen, zu einer verkehrsberuhigten Zone machen würden. Der Stau wäre zwar unendlich lang, aber mein Verständnis hätten sie.

Joachim Rühmeier, Bargteheide

Ein paar lausige Pflanzen

Das ist typisch für eine Landesregierung, in der die Grünen mit das Sagen haben. Da wird den Hammoorern versprochen, dass eine Umgehungsstraße gebaut wird, da läuft über endlose Zeit ein Planfeststellungs- und ein Umweltverträglichkeitsverfahren, und nun soll die Trasse nicht gerichtsfest sein. Es könnten Klagen von Anwohnern oder Umweltverbänden kommen, die große Aussichten auf Erfolg hätten. Was für ein Blödsinn. Es sind doch gerade die Anwohner, die sich die Umgehungsstraße wünschen. Außerdem liegt die Trasse außerhalb menschlicher Siedlung. Was aber zu vermuten wäre ist, dass dort ein wenigen Eigentümern gehörendes teures Bauland entstehen könnte und dieses kaum noch von Wert wäre mit einer Umgehungsstraße. Wenn die Politik endlich mal das tun würde, was sie im Wahlkampf verspricht, dann würde die Umgehungsstraße fast fertig sein. So aber müssen erst ein paar Kinder oder Erwachsene durch den Schwerlastverkehr um ihr Leben gebracht werden, bis die Grünen kapieren, dass Menschen wichtiger sind als ein paar lausige Pflanzen oder ein paar Vögel, die sich, wenn sie gestört werden, sehr schnell einen neuen Lebensraum erschließen.

Gotthard Kalkbrenner, Reinbek

Rettungswagen irren umher

10. Februar: „Ahrensburg: Hausnummern sind oft nur schlecht zu erkennen“

Was ist, wenn sich die Rettungsfahrzeuge aufgrund der Straßenführung nicht zurechtfinden? In Ahrensburg gibt es etliche Straßen, Wege und Ringe, die nicht gefunden werden. In unserem Viertel verfahren sich regelmäßig Fahrzeuge mit Blaulicht (also in einem Noteinsatz). Vor einiger Zeit suchte ein Fahrzeug 15 Minuten lang nach der richtigen Adresse – und bei uns sind alle Hausnummern sichtbar. Unsere Ringstraße ist allerdings so geführt, dass es mehrere Privatsackgassen und doppelt zugängliche Abschnitte gibt. Vor Kurzem traf der Rettungswagen wieder mal an der falschen Stelle ein. Vom Fahrer hieß es, ihn habe das Navigationsgerät dorthin geleitet. Wer kontrolliert, ob die Navis auf dem aktuellen Stand sind? Dazu gehört, dass Polizei, Feuerwehr und vor allem Rettungsdienste eine Navigationssoftware an Bord haben, die sie zum richtigen Ziel lenkt. Machen Rettungsdienste Trainingsfahrten in unübersichtliche Wohngebiete? Muss ich immer draußen stehen und einweisen? Ich habe zwei Hausnummern, gut bis bestens lesbar, aber wenn der RTW in die falsche Straße einbiegt... Bekommen wir wieder Nummernzeichen unter die Straßennamen? Wie eindeutig ist die Straßenführung im nächsten Neubauviertel? Derjenige, der sich unseren Espluguesring ausgedacht hat, hat sich bei der Nummerierung keine Lorbeeren verdient.

Andreas Hausmann, Ahrensburg

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

Schreiben Sie an stormarn@abendblatt.de oder per Post an die Regionalausgabe Stormarn des Abendblattes, Große Straße 11/13, 22926 Ahrensburg