Politiker stimmen für vier Auslaufzonen mit zusammen 22.800 Quadratmeter Fläche

Ahrensburg. Hunde dürfen bald auf vier Grünflächen im Ahrensburger Stadtgebiet ohne Leine laufen. Das haben die Politiker des Umweltausschusses nun beschlossen. Voraussichtlich könnten die Schilder noch bis zum Sommer aufgestellt werden, die Hundehalter ab diesem Zeitpunkt ihre Tiere auf den ausgewählten Flächen von der Leine lassen.

Bei den zukünftigen Hundeauslaufzonen handelt es sich um ein 14.100 Quadratmeter großes Areal am Buchenweg, eine 1300 Quadratmeter große Grünanlage am Holunderstieg, eine Fläche zwischen Pomonaring und Vogteiweg (3400 Quadratmeter) sowie ein 4000 Quadratmeter großes Areal an der Straße Kirschplantage.

Ein geplanter Hundeauslaufplatz, der ebenfalls zur Abstimmung stand, wurde von den Politikern mehrheitlich abgelehnt – wegen der Kosten. Die Verwaltung hatte errechnet, dass der Bau eines eingezäunten Hundeauslaufplatzes 32.700 Euro kosten würde, zusätzlich eines jährlichen Unterhalts von 10.000 Euro. Stattdessen soll die Verwaltung nun prüfen, wie hoch die Kosten für zehn Mülleimer mit Spendern für Hundekottüten sein würden. Darum hatte Christian Schmidt, Stadtverordneter der Grünen, gebeten.

Den Antrag für die Freilaufflächen hatte die CDU gestellt. Stadtverordneter Detlef Levenhagen: „Die Gesetze erschweren die artgerechte Haltung von Hunden. Ein Problem ergibt sich aus der Beschneidung des Freilaufs.“ In Ahrensburg dürfen Hunde fast flächendeckend nur an der Leine laufen. 2004 wurde mit dem Waldgesetz Hundehaltern verboten, ihre Tiere frei laufen zu lassen – zum Schutz der Wildtiere und Pflanzen. Seit 2005 verbietet das schleswig-holsteinische Gefahrenhundegesetz den Freilauf von Hunden in Parks, Grünanlagen, Fußgängerzonen und Plätzen mit hohem Publikumsverkehr.