Ahrensburger Seniorenbeirat beklagt etliche Negativbeispiele, die im Notfall Leben kosten können

Ahrensburg. „Im Notfall kommt es auf Sekunden an“, sagt Andre Grigjanis, Sprecher des Seniorenbeirats in Ahrensburg. In der Stadt entdeckt er immer wieder schlecht erkennbare Hausnummern und schwer auffindbare Hauseingänge. Feuerwehr und Rettungsdienste können dann Probleme bekommen, ihren Einsatzort zu finden.

„Von Rettungskräften, Sanitätern und Notärzten höre ich immer wieder von diesen Schwierigkeiten“, sagt Grigjanis. Deshalb appelliert der Seniorenbeirat an alle Haus- und Wohnungsbesitzer, Hausnummern deutlich sichtbar anzubringen und nachts zu beleuchten.

In Ahrensburg seien Hausnummern häufig von der Straße aus nicht sichtbar, von Pflanzen bedeckt – und im schlimmsten Fall überhaupt nicht vorhanden. Gerade in der dunklen Jahreszeit können diese schlecht erkennbaren Zahlen im Notfall schlimme Folgen haben. Große, beleuchtete Ziffern erleichtern Rettungskräften die Suche.

„In Ahrensburg sehen wir immer wieder schlechte Beispiele, eine vorbildliche Hausnummer zu finden ist nicht so einfach“, sagt Grigjanis. Das gelte besonders für Eingänge, die nicht direkt an der Straße liegen. Dort sollten die Eigentümer darauf achten, eine weitere Nummer sichtbar an der Straße anzubringen.

Wer im Notfall die 112 anruft, sollte die Mitarbeiter der Einsatzzentrale unbedingt auf schlecht zu findende Hauseingänge oder weitere Besonderheiten hinweisen. Auch die exakte Adresse sei wichtig. Grigjanis: „Ob Zum alten Forstweg oder doch nur Alter Forstweg, das macht schon einen enormen Unterschied.“ Sind mehrere Menschen bei einem Notfall in der Nähe, kann sich einer an die Straße stellen und den Rettungswagen einweisen.

Der Seniorenbeirat weist darauf hin, dass in Hamburg und Berlin beleuchtete Hausnummern Pflicht sind. Grigjanis: „Die Realität sieht deutlich anders aus. Viele Häuser besitzen noch nicht einmal eine Nummer.“