Im Falle der Amokdrohung in Glinde und Barsbüttel Ende vergangenen Monats haben die Verantwortlichen offenbar sinnvoll und angemessen reagiert.

Glinde. Zu diesem Schluss kommen die bildungspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen von SPD und CDU, Martin Habersaat aus Reinbek und Heike Franzen aus Schuby, nach einer Sitzung des Bildungsausschusses in Kiel. Dort schilderte Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) den Abgeordneten Details zu dem Vorfall am 20. Januar.

Wie berichtet, war am Abend des Tages eine E-Mail mit einer Amokdrohung beim Gymnasium Glinde eingegangen, die in Kopie auch an die Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule in Barsbüttel gerichtet war. Daraufhin fiel der Unterricht am 21. Januar an beiden Schulen aus, ebenso an der Sönke-Nissen-Gemeinschaftsschule, die sich mit dem Gymnasium ein Grundstück teilt. Rund 2000 Schüler mussten zu Hause bleiben.

Martin Habersaat: „Die Zusammenarbeit zwischen Bildungsministerium, Innenministerium, Polizei, Schulen und Schulträgern hat gut funktioniert.“ Heike Franzen: „Das Bildungsministerium hat alles richtig gemacht.“

Den Wortlaut der E-Mail erfuhren die Abgeordneten nicht. „Auch wissen wir nicht, wie konkret eine Gefährdung überhaupt vorlag“, so Franzen. Die Polizei ermittelt noch.