Zerstörender Güterverkehr

3. Februar: „Fehmarnbelt – eine Chance für Stormarn: Großprojekt könnte den Kreis wirtschaftlich noch stärker machen. Oldesloer Catering-Unternehmen bewirbt sich als Baustellenversorger“

Gerade versucht Femern A/S verzweifelt, das Projekt durch weitere geschönte Rechenbeispiele am Leben zu halten, da erwachen neue oder doch schon alte Hoffnungen im Zusammenhang mit diesem abstrusen Projekt. Eine Großküche will dadurch wachsen? Ein toller Impuls, der sicher den Rest der Wirtschaft unseres Landes nach vorn bringt. Alles zum Preis der Zerstörung der durch mehr Güterverkehr betroffenen Regionen in Ostholstein, Stormarn und Hamburg? Zerstört durch einen geplanten Zuwachs an Güterverkehr, den es gar nicht gibt. Hauptsache scheint zu sein: Wir brauchen dringend ein weiteres finanzielles Desaster wie die Elbphilharmonie, Stuttgart und den Flughafen Berlin. Ich gratuliere zu so viel Sachkenntnis und dem unbeugsamen Willen, die Menschen in unserer Region auch weiterhin für dumm zu verkaufen.

Hajo Nötzel, Sprecher der Bürgerinitiative Neukirchen/Ostholstein

Versammlung sofort

14. Januar: „Förderverein kritisiert Ahrensburger Propst. St.-Johannes-Mitglied beklagt undemokratisches Verhalten – Geistlicher weist Vorwürfe zurück“

Propst Buhl wird mit dem Satz „Der damals noch existierende Kirchengemeinderat hatte zur ordentlichen Gemeindeversammlung eingeladen“ zitiert. Diese Darstellung ist nicht zutreffend. Die Einladung zur Gemeindeversammlung vom 26. November 2014 ist vom Propst selbst unterzeichnet, wozu er unbestritten nach Kirchenverfassung berechtigt ist. Zu diesem Zeitpunkt jedoch hatte die Sitzung des Kirchengemeinderates (KGR) mit den auflösenden Rücktritten seiner Mitglieder stattgefunden. Zu Unmut hat unter anderem geführt, dass diese Gemeindeversammlung am 16. Dezember erst während des Verlaufes, als aus dem Auditorium die Wahl eines Versammlungsleiters angemahnt wurde, von Propst Buhl spontan zur Informationsveranstaltung herabgestuft wurde. Seine Erklärung, dass eine Gemeindeversammlung die Existenz eines KGR voraussetzt, ist nach den einsehbaren Kirchengesetzen nicht nachvollziehbar. Die erforderliche Existenz eines KGR erscheint zumindest auch nicht logisch, denn wie soll anders als durch eine Gemeindeversammlung zu der unverzüglich gebotenen Neuwahl eines KGR aufgerufen werden? Fakt ist, eine nach dem Kirchenrecht vorgeschriebene Gemeindeversammlung hat für das Kirchenjahr 2014 bisher nicht stattgefunden und ist deshalb gegebenenfalls von dem Beauftragtengremium umgehend einzuberufen.

Wolfgang Schrimpff

Südtangente verankern

28. Januar: Leserbrief „Brücke zur Südumgehung“

Um den permanent wachsenden Automengen langfristig zu begegnen, ist die Planung der Südtangente am Ahrensburger Stadtrand unabdingbar. Nur so können die Dorfstraße und der Braune Hirsch ihren eigentlichen Wohnstraßencharakter zurückerhalten. Wenn die Deutsche Bahn die für die S 4 geplante Brücke am Bahnübergang Brauner Hirsch bauen sollte, wäre für Generationen unserer Kinder und Enkelkinder eine südliche Umgehungsstraße nicht mehr möglich. An Verwaltung und Politik geht deshalb der Appell, die Südtangente im neuen Flächennutzungsplan zu verankern.

Peter Schwintzer, Ahrensfelde

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