Verzerrtes Bild

26. Januar: „Ahrensburger gründen neuen Verein gegen Missbrauch in der Kirche“

Grundvoraussetzung jeglicher Aufarbeitung ist Ehrlichkeit und die objektive Beschreibung dessen, was tatsächlich war und ist. Dies sollte sich auch Anselm Kohn auf die Fahne schreiben. Das Bild der Aufarbeitung, welches Herr Kohn der Öffentlichkeit in den letzten Monaten präsentiert, ist allerdings ein negativ verzerrtes und stark persönlich gefärbtes Bild, welches viele andere Betroffene nicht teilen.

Petra Billich, ehemals 2. Vorsitzende des Vereins Missbrauch in Ahrensburg

Brücke zur Südumgehung

Zur Verkehrsplanung in Ahrensburg

Als Anwohners der Dorfstraße in Ahrensfelde möchte ich die Forderung nach einer Südumfahrung bekräftigen. Durch den Bau der S 4 drängt die Zeit. Es kommt darauf an, zu verhindern, dass durch den Bau einer Brücke beim Bahnübergang Brauner Hirsch Fakten geschaffen werden, die einer Realisierung der Südumfahrung entgegenstehen. Bereits 1973 wurde bei der Eingemeindung von Ahrensfelde die Umfahrung vertraglich zugesichert und eine Trasse im F-Plan von 1974 ausgewiesen. Eine Südumfahrung ist jedoch trotz beispiellos gestiegenem Verkehrsaufkommens nicht einmal in der konkreten Planung.

Der Ausbau von Dorfstraße und Brauner Hirsch bewirkte eine extreme Zunahme des Durchgangsverkehrs. Durch die im Zuge des S-4-Ausbaus kommende Brücke und damit Wegfall des Bahnüberganges Brauner Hirsch ist eine weitere Zunahme zu erwarten (bis zu 10.000 Fahrzeuge pro Tag, davon 80 Prozent Durchgangsverkehr), worauf Verkehrsfachleute eindringlich hingewiesen haben. Darüber hinaus ist weiterer Verkehr durch die Ausweisung eines Gewerbegebietes in der Nähe der Autobahnauffahrt Ahrensburg zu erwarten. Dies führt zu einer unzumutbaren Verkehrs- und Lärmbelastung sowie zu einer Gefährdung von Fußgängern, Radfahrern und Reitern im Straßenzug Brauner Hirsch/Dorfstraße.

Zur Lösung der Verkehrsprobleme im Süden und auch im Zentrum wurde der Verwaltung und Politik eine mehrheitlich befürwortete Trassenführung für die Südtangente vorgelegt und detailliert erläutert. Das Stadtzentrum würde durch Südtangente-Ostring-Nordtangente vom Durchgangsverkehr entlastet. Ein zeitnaher Planungsbeginn wurde angemahnt. Es wäre notwendig, dass die Stadt Ahrensburg die Planung der Südtangente unverzüglich wieder auf die Tagesordnung setzt, um die Berücksichtigung kommunaler Interessen bei der S-4-Planung zu wahren. Auf jeden Fall muss sichergestellt werden, dass die S-4-Brücke nicht an der jetzigen Position des Bahnübergangs, sondern in direkter Verlängerung der Eulenkrugstraße gebaut wird.

Die Deutsche Bahn wird bei weiterer Untätigkeit von Ahrensburg keineswegs eine Südtangenten-Planung vornehmen, sondern den bislang beschrankten Bahnübergang Brauner Hirsch durch eine Brücke über die künftigen vier Gleise ersetzen und Ahrensburg an den Kosten beteiligen. So darf es aber nicht laufen. Anzustreben ist die vollständige Übernahme der Baulastträgerschaft und damit der Kosten seitens des Landes Schleswig-Holstein für eine neue Landesstraße als Lückenschluss zwischen der L 82 (bisher B 75) und der L 224 (verlängerter Ostring) im übergeordneten Straßennetz. Was hindert also die Stadtverwaltung und auch die Politik in Ahrensburg nun daran, endlich tätig zu werden, um die richtigen Weichen für die erkennbare Zukunftsentwicklung Ahrensburgs zu stellen? Ziel muss es dabei sein:

- Positionierung die Straßenbrücke über die Bahngleise in südöstlicher Verlängerung der Eulenkrugstraße

- Realisierung der Südtangente als Landesstraße und

- Vermeidung hoher Kosten für die Stadt Ahrensburg.

Wie gelungene Beispiele der Nachbargemeinden Siek und Bargteheide zeigen, kann dies am besten durch die Vorlage eines überzeugenden Gesamtverkehrskonzeptes für Ahrensburg erreicht werden.

Karsten Ettling, Ahrensfelde

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