Ein Sicherheitsgewinn

23. Januar: „Radfahrer-Schutzstreifen auf drei Kreisstraßen bleiben länger. Gutachter zieht positives Fazit. Autofahrer äußern auch Kritik“

Die Schutzstreifen haben sich vollständig bewährt. Sie geben dem Radfahrer, der die Landstraße benutzt, ein deutlich höheres Sicherheitsgefühl. Man muss dem Gutachter recht geben, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung von einigen Autofahrern teilweise deutlich überschritten wird, aber die Durchschnittsgeschwindigkeit ist ebenso deutlich gesunken. Dieses ist für jeden Radfahrer, der überholt wird, ein subjektiver Sicherheitsgewinn. Steinburgs Bürgermeisterin muss allerdings widersprochen werden, die die These aufstellt, dass die Schutzstreifen Rennfahrer in Pulks anziehen, die die Fahrbahn blockieren. Ich fahre selbst Rennrad und zu mindestens 95 Prozent allein. Die absolute Mehrzahl der Rennradfahrer ist zu zweit und am Wochenende oder späten Nachmittag unterwegs. Die Radwege im Kreis sind durch aufgeplatzten Asphalt, Glasscherben und ähnliche Belastungen vielfach kaum passierbar. Ein Rennradfahrer-Pulk sucht nicht wegen ein paar Kilometern Teststrecken mit Schutzstreifen das Kreisgebiet auf. Auf den Strecken fahren diese Radfahrer aufgrund ihrer vergleichsweise hohen Geschwindigkeit kaum mehr als fünf bis zehn Minuten.

Nicht allen Autofahrern, insbesondere von außerhalb, ist klar, wie zu fahren ist. Hier könnten erklärende Schilder helfen. Außerdem sollten die Schutzstreifen für Fußgänger freigegeben werden, damit auch diese Gruppe ein erhöhtes Sicherheitsgefühl haben kann. Fazit: Schutzstreifen behalten und zügig ausbauen. Ich bin übrigens auch Autofahrer und empfinde die Lösung zwischen Siek und Hoisdorf aufgrund der schwierigen Sicht in den Kurven als nicht einfach, die anderen Teststecken sind ziemlich perfekt.

Bernd Lipek, Hoisdorf

Versteckte Beitragserhöhung

29. Dezember 2014: „AOK Nordwest hält Beitragssatz stabil“

Die Mitteilung der AOK ist irreführend. Der Gesetzgeber hat – im Hinblick auf die hohen Überschüsse der Krankenkassen – den Beitragssatz von 15,5 auf 14,6 Prozent gesenkt. Es ist nicht ersichtlich, warum die Kassen diese 0,9 Punkte gleich wieder auf den reduzierten Beitrag aufschlagen – doch wohl nicht nur wegen der Zusatzangebote Schwangerschaftsvorsorge (die es bisher auch schon gab) und Reiseimpfungen. Diese versteckte Beitragserhöhung sollten die Kassen besser dazu verwenden, die Leistungskürzungen, insbesondere bei Medikamenten und Zahnersatz, wieder zu beseitigen.

Hans-Peter Knospe, Ahrensburg

Fehler beseitigt

22. Januar: „Was wird nun aus Bargteheides Bürgerwindpark?“

Ein Fehler wird behoben. Der Bargteheider Bürgermeister hatte eingestanden, die Windparkfläche (Areal 246) angemeldet zu haben. Er versäumte es leider, seinen Fehler auszubügeln oder zumindest zu mindern. Vielmehr wurde an Maximierungen gearbeitet. Das Oberverwaltungsgericht Schleswig hat für die Beseitigung des Fehlers gesorgt.

Hartmut Scheffler, Jersbek

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