Integration sieht anders aus

13. Januar: „Glinder Wohnbauprojekt sabotiert“ und 15. Januar: „Glinder Polizei spricht von gezielter Zerstörung“

Die ganze Welt ist gegen Pegida, nur in Glinde gibt es eine noch radikalere Gruppierung: die Gegner der Bebauung des Gleisdreiecks. Sie wollen nicht mal deutsche Nachbarn akzeptieren, nur um mit ihren Gartenabfällen das Gelände weiter zu vermüllen. Integration sieht anders aus.

Bernd Petersen

Man kann etwas bewegen

Aufgeschreckt durch die Info im März 2014, dass auf einer großen grünen Fläche (Gleisdreieck) sieben Häuser gebaut werden sollen mit 153 Wohnungen, davon 60 Sozialwohnungen, bin ich öfter bei den öffentlichen Sitzungen im Rathaus. Dass durch das Bauvorhaben so viel Grün verlorengeht und die Tierwelt (Fledermäuse) bedroht wird, ist und bleibt sehr bedenklich. Die Politik hat doch etliche Fragen für mich und andere Bürger aufgeworfen. Nicht nur in Bezug auf die Bebauung des Gleisdreiecks, sondern auch auf etliche andere Situationen (Bauhof, Lärmwand an der K80).

Unsere drei Fraktionen, die wir in Glinde gewählt haben, sollen doch unsere Interessen vertreten. Sie müssen ja immer zu einer Endscheidung kommen, die unsere Verwaltung (unser Bürgermeister) vorschlägt. Ich möchte nur noch wesentlich mehr Glinder Bürger auffordern, doch öfter die öffentlichen Sitzungen oder Fraktionssitzungen zu besuchen. So kann man auch einige Vorschläge für unser immer weniger grünes Glinde einbringen. Den Satz „Es hat doch alles keinen Sinn“ lasse ich nicht gelten, da es immer wieder Möglichkeiten gibt, in seiner Stadt etwas zu bewegen.

P. Keller

Angepasstes Funktionieren

22. Dezember: „Pastor Haak ist zurück in Ahrensburg – Applaus“

Die damals noch junge Bundesrepublik, so wurde mir vermittelt, hätte – ganz im Gegensatz zur Evangelischen Kirche Deutschlands – diese von den Nationalsozialisten kreierte und praktizierte Möglichkeit, sich per „Ungedeihlichkeitsverfahren“ ihrer politisch anders denkenden Beamtenschaft zu entledigen, ersatzlos aufgehoben. Der Säkularisierung wegen ist es weiterhin möglich, dass die Evangelische Kirche Deutschlands bis zum heutigen Tag an diesem fragwürdigen Verfahren festhält. Ich zitiere aus einem Leserbrief zu diesem Thema: „Auf hoher See und vor Gericht befindet man sich in Gottes Hand“ von Dekan Ulrich Funke, Fürstenfeldbruck (evangelische aspekte, 2005, Heft 2, S. 49 f.)

Sind wir wieder so weit, dass angepasstes Funktionieren die primäre Leistung ist, die wir von einem Mitarbeiter verlangen? Kirchenleitungen, die Kirchenvorständen zu Diensten sind, ohne ernsthaft zu prüfen, was wirklich los ist? Einige Betroffene aus verschiedenen Landeskirchen habe ich inzwischen persönlich kennen gelernt. Sie gehören eher zu den Hochqualifizierten als zu den Nieten. Das sind natürlich Leute die Profil zeigen und sich nicht gern verbiegen lassen.

A. Bornkessel

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