In der Gemeinde Lütjensee sollen zwei Abgaben erhöht werden.

Lütjensee. Dafür hat sich der Finanz- und Grundstücksausschuss ausgesprochen. So sollen die Hebesätze für die Grundsteuer A und B angehoben werden: Für landwirtschaftliche Flächen soll die Grundsteuer von 330 auf 370 Prozentpunkte steigen. Für bebaute Grundstücke soll sie von 350 auf 390 Prozentpunkte steigen. Des Weiteren soll die Gewerbesteuer von 350 auf 360 Punkte angehoben werden.

„Die Erhöhungen sind trotz aktueller Rücklagen von 1,7 Millionen Euro nötig“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Stentzler (CDU). „Denn die Reserven werden in den nächsten zwei bis drei Jahren aufgefressen.“ Allein die Reform des Finanzausgleichs und die Erhöhung der Kreisumlage bedeuten für die Gemeinde Mehrkosten von 120.000 Euro.

Auch die Kinderkrippe mit derzeit 20 Plätzen führt laut Stentzler durch hohe Verwaltungs- und Betriebskosten zu großen Verlusten. Deshalb sollen die Gebühren für die Kinderbetreuung überprüft werden. „Hier liegen wir derzeit unter dem Kreisdurchschnitt“, sagt die Bürgermeisterin. In diesem Jahr sollen die Betreuungsgebühren jedoch nicht erhöht werden.

Für dieses Jahr sind auch größere Ausgaben für den Straßenbau geplant. „Wir müssen in die Gemeindestraßen investieren. Das sind leider unaufschiebbare Reparaturen“, sagt die Bürgermeisterin.