Dass sie so lange im Gutshaus in Glinde für das Gemeinschaftszentrum der Sönke-Nisssen-Park Stiftung arbeiten würde, hätte Gabriele Gindorf auch nie gedacht.

Glinde. 34 Jahre sind es geworden, Ende Januar beendet sie ihre Arbeit im Gutshaus und geht in Rente. Ihre Nachfolgerin heißt Katrin Ackermann.

1981 begann Gabriele Gindorf ihre Arbeit in einem Büro mit einer Kollegin und Praktikanten. Im Laufe der 1980er-Jahre zog das Gemeinschaftszentrum ins Gutshaus um, und es entwickelte sich ein Dreierteam. „Gemeinsam mit Angelika Thomsen und Volker Müller ging die Arbeit leicht von der Hand. Wir hatten viele Freiheiten und konnten die Arbeit gestalten, wie wir es wollten“, sagt Gindorf. Dies sei auch einer der entscheidendsten Gründe für ihre langjährige Arbeit im Gutshaus.

„Ich plante schon immer Projekte für Frauen. In den 1980er- bis 1990er-Jahren war es den Frauen besonders wichtig, ihre Erfahrungen untereinander auszutauschen“, sagt Gindorf. Im Laufe der Zeit haben sich die Projekte geändert. „Mittlerweile existieren Programme für Migranten, zum Beispiel ein Orientierungskursus und der interkulturelle Frauentreff.“ Beide Gruppen leitete Gabriele Gindorf.

„Ich trete in große Fußstapfen von Frau Gindorf“, sagt Katrin Ackermann. „Ich werde einige Angebote wie den interkulturellen Frauentreff weiterführen. Neue Programme wie das Theaterprojekt 50plus rufe ich aber auch ins Leben“, so die 51-Jährige.