13 Konzerte werden in dieser Saison von Februar bis Weihnachten in Ahrensburg gespielt

Ahrensburg. Es muss nicht immer Bach sein. Hat sich Kantor Ulrich Fornoff gesagt. So erklingt in diesem Jahr als Höhepunkt der Konzertsaison Heinrich von Herzogenberg. „Die Geburt Christi“ heißt sein weitgehend unbekanntes Werk, das dem Publikum in der Ahrensburger Schlosskirche ein besonderes Hörvergnügen bereiten wird – ein romantisches Weihnachtsoratorium. Bis dahin dauert es natürlich noch. Am 13. Dezember wird es soweit sein. 13 Angebote sind es auch, die der Kantor mit dem neuen Schlosskirchenmusik-Programm bereithält. Zum Auftakt wird erst einmal fünf Damen der Vortritt gelassen.

Das Linneá-Quintett ist am Sonntag, 15. Februar, zu Gast und spielt Werke von Grieg, Prokofjew, Gershwin und anderen. Heike Bühler spielt Klarinette, Beate Fiebig und Anja Herbst Violine, Anja Noll Bratsche und Sabine Thormann Cello. Beginn ist um 17 Uhr. Statt Eintritt wird um Spenden gebeten.

Ein Konzert zur Passion schließt sich am Sonntag, 15. März, an. Unter der Überschrift „Hör mein Bitten“ wird Chormusik von Mendelssohn Bartholdy zu hören sein. Es singt der Kammerchor der Schlosskirche. Solistin ist Mezzosopranistin Andrea Hess und Organist Andreas Fabienke. Er wird als erster im Jahresprogramm Bach mit Orgelwerken die Ehre erweisen.

Ein Taizé-Gottesdienst (3. Mai) mit dem Gospelchor der Schlosskirche und ein Orgelkonzert (7. Juni) mit Holger Boenstedt folgen. Der Organist hat auch Bach im Programm und arbeitet sich durch die Jahrhunderte zur Moderne vor. Kantaten von Dietrich Buxtehude werden beim Kantatengottesdienst (12. Juli) mit Streichern des Ahrensburger Kammerorchesters erklingen.

Der Kinderchor wird das Singspiel „Babel blamabel“ aufführen

Am Nachmittag dieses Tages zeigt der Kinderchor der Schlosskirche bei einem Singspiel, was er drauf hat. „Babel blamabel“ lautet der Titel des Stücks, das Andreas Hantke geschrieben hat. Es geht es um den berühmten Turmbau, bei dem so einiges schiefgelaufen ist. Das Libretto stammt von Pastor Eugen Eckert. Das Kindermusical war eine Auftragskomposition für die Kirchenmusiktage 2012. Die Idee: Die Sprachverwirrung des Turmbaus löst sich Pfingsten wieder auf. Plötzlich verstehen alle einander wieder. Ganz egal, welcher Herkunft sie sind und welche Sprache sie sprechen.

Weiter geht es mit Saxophon und Orgel (20. September), mit dem Oldesloer Kantor und Organisten Henning Münther und Frank Lunte am Alt-Saxofon. Der Kantor der Ahrensburger Schlosskirche tritt bei „Belsazars Festmahl“ (11. Oktober) auf. Gemeinsam mit dem Kinderchor und seiner Frau Ulrike Fornoff an der Truhenorgel wird er den Kantatengottesdienst gestalten und Musik von Ulrich Gohl aufführen.

Das zweite große Konzertereignis steht für denselben Tag am Nachmittag an. Um 17 Uhr beginnt die Gospelmesse „Come into his presence“ von Helmut Jost. Der Gospelchor tritt auf. Solisten sind Wiebke Krull (Gesang), Sven Klammer (Piano), Björn Mummert (E-Bass) und Rupert Stamm (Percussion). Leitung: Ulrich Fornoff. Danach können sich die Zuhörer auf ein Werk der Weltliteratur freuen – auf die Musikalischen Exequien von Schütz (15. November). Der Kammerchor der Schlosskirche und Studenten der Lübecker Musikhochschule führen das Werk auf.

Auch selbst musizieren macht Spaß. Gelegenheit dazu gibt es beim Offenen Singen am ersten Advent (29. November). Zum Abschluss steuert das Ahrensburger Kammerorchester am ersten Weihnachtstag ein festliches Konzert bei – mit Barockmusik.