Oldesloer Verein arbeitet zudem auch 2015 mit Menschen mit Beeinträchtigung zusammen

Bad Oldesloe. Die Oldesloer Musikschule für Stadt und Land e.V. wird 2015 ihre Arbeit mit der tohus GgmbH fortsetzen. Bei dieser gemeinnützigen GmbH werden Menschen mit langwierigen seelischen Störungen und Suchterkrankungen unterstützt. „Wir haben die Kooperation bereits im November 2014 begonnen“, sagt Alizera Zare, Leiter der Oldesloer Musikschule. Bei diesem Projekt arbeitet Dozent David Neumann mit Menschen mit Beeinträchtigung zusammen und führte bereits kurz vor Weihnachten ein Konzert auf. „Es war schön zu sehen, dass die Musiker bereits nach so kurzer Zeit so begeistert waren“, so Alizera Zare.

Neue Workshops und Seminare runden das neue Programm ab

Ein weiterer Höhepunkt wird ein Workshop Ende April sein, der von Magnus Landsberg geleitet wird. „Die Idee hinter diesem vielseitigen Workshop ist, dass jeder, der in unserer Musikschule ein Instrument lernt, auch wissen soll, wie er es anwendet. Also wenn man bereits eine Band hat, wie man an Auftritte kommt oder wie man Musik richtig aufnimmt“, sagt Landsberg. Bei den Dozenten, die die Tipps geben, handelt es sich um Menschen, die diese Aufgaben täglich absolvieren.

Für Zare ist „Neue Wege im Instrumentalunterricht“, geleitet von Professor Marno Schulz, ein wichtiges Seminar 2015. „Dieser Workshop ist für Musikpädagogen, die neue Impulse suchen und ihr Methodenrepertoire erweitern möchten“, so der Musikschulenleiter. „In meinen Augen ist dieser Workshop sehr wichtig, da sich mit der Zeit die Schüler und die Arbeitsmethoden geändert haben“, sagt Zare.

46 Dozenten unterrichten an der Oldesloer Musikschule

Studentin Svenja Micheel gibt seit Dezember Klavierunterricht und freut sich auf das neue Jahr: „Ich möchte, dass sich die Kinder mit ihrem Instrument intensiv auseinander setzen und freue mich über jedes Kind, das Interesse zeigt.“ Die Studentin möchte den Teilnehmern die Welt der Klassik und Popmusik zeigen.

Die Oldesloer Musikschule legt auch 2015 viel Wert auf elementare Frühpädagogik. Angela Schuster ist eine von sechs Dozenten in diesem Fachbereich. „Rhythmisch-musikalische Erziehung ist wichtig, da die Kinder so zum Beispiel in ihrem Bewegungsvermögen und in der Sprache gefördert werden“, so Schuster. Außerdem entwickelt sich die Fantasie und das soziale Miteinander.

Im vergangenen Jahr hatte die Musikschule 1390 Schüler im Alter von sechs Monaten bis 74 Jahren, das sind 150 Schüler mehr als 2013.