Es ist mehr als ein Wachzustand. Es ist ein „Bachzustand“. Aber da plätschert nichts vor sich hin. Da fließt ein starker barocker Strom, betörend schön, von fast sakraler Reinheit.

Bargteheide. Die Presse überschlägt sich und erzeugt Schaumkronen des Lobes, wenn es um Katja Zakotnik geht. Am Freitag, 30. Januar, ist sie im Ahrensburger Marstall (Lübecker Straße 8) zu Gast.

Ungewöhnlich sind aber nicht nur die technische Brillanz und die Leidenschaft der 36-Jährigen. Wenn sie ihr Cello umarmt, kann es passieren, dass das Publikum den Klangstrom ganz hingegeben in Liegestühlen genießt. Die Augen geschlossen. Die Beine ausgestreckt. So tragen die Suiten I–IV für Violoncello-Solo von Bach die Zuhörer auch mit dem Spiel der Worte und inneren Klangbildern assoziativ in eine andere Welt und lösen im Marstall ab 20 Uhr den „Bachzustand“ aus.

„Wir schleppen auf jeden Fall Liegestühle ran“, sagt Marstall-Pressesprecher Volkmar Schiebusch. Historische Aufführungspraxis sieht anders aus. Stilecht gespielt wird trotzdem.

Das Bach-Happening kostet 15 Euro Eintritt. Karten für das Konzert der Slowenin, die das Cello schon mit fünfeinhalb Jahren in die Arme nahm, gibt es in der Galerie Faerber (Hagener Allee 10) und bei Schreibwaren-Rieper (Eilbergweg 5) in Großhansdorf.