Globalisierung heißt auch, dass weltpolitische Ereignisse lokal wirken.

Oststeinbek. Das Erschrecken über den Terror in Frankreich war beim Neujahrsempfang in Oststeinbek gegenwärtig. Das begann mit einem Friedenslied des Männergesangvereins und setzte sich in den Reden fort. Bürgervorsteher Hendrik-C. H. Maier (CDU) sprach von „Ereignissen, die uns nahegehen und belasten“. Bürgermeister Jürgen Hettwer appellierte an die rund 250 Gäste: „Lassen Sie uns vor Ort Strömungen rechtzeitig erkennen und helfen Sie dann alle mit gegenzusteuern.“

Hettwer bilanzierte, dass die Herausforderungen für Oststeinbek die gleichen wie 2014 seien – doch es fehlten 760.000 Euro durch das neue Finanzausgleichsgesetz und die erhöhte Kreisumlage. Zufrieden ist Hettwer über den Fortschritt bei der Kinderbetreuung: Im Februar wird die Kita Meessen mit neun Gruppen eröffnet.

Der Zustrom von Flüchtlingen – heute leben 34, bis Ende des Jahres wohl 70 in der Gemeinde – erfordere nicht nur neue Unterkünfte für 750.000 Euro, sondern auch Engagement, wie es der Bürgerverein für Flüchtlingshilfe vormache. Dazu passte, dass die Gemeinde Bürgern wie Elisabeth Hoyer (Stiftung Erwin Baer) besonders dankte, die durch ihre sozialen Initiativen dabei helfen, die Welt ein bisschen besser zu machen.