39 Kinder und Jugendliche 2013 mit Alkoholvergiftungen in Krankenhäuser eingeliefert

Ahrensburg. Die Zahl der wegen einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingelieferten Kinder und Jugendlichen im Kreis Stormarn ist 2013 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Nach aktuellen Informationen des Krankenversicherungsträgers DAK-Gesundheit landeten 39 sogenannte jugendliche „Komasäufer“ in einer Klinik. Damit sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2012 um 20,4 Prozent.

In den vergangenen zehn Jahren gab es damit jedoch immer noch eine Steigerung von 178 Prozent. „Damit ist das Rauschtrinken bei Jugendlichen nach wie vor ein großes Problem, das Prävention erfordert“, sagt ein DAK-Sprecher. „Besorgniserregend ist vor allem der Alkoholmissbrauch bei jüngeren Mädchen und Jungen.“ In der Altersgruppe der zehn- bis 15-Jährigen mussten im Kreis vier Kinder in einer Klinik behandelt werden.

„Es ist erfreulich, dass sich bundesweit beim Rauschtrinken eine erste Trendwende abzeichnet“, sagt Hans-Werner Harmuth, Chef der DAK-Gesundheit und Stormarner Kreispräsident. „Ich hoffe, dass sich diese positive Entwicklung auch bei uns langfristig bestätigt.“

Als Präventionsmaßnahme setzt die Krankenkasse auch 2015 die Aufklärungskampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ im Kreis fort. Bei dem bundesweiten Wettbewerb sind Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Es können auch Teams oder Schulklassen mit Einzelbildern am Wettbewerb teilnehmen. Einsendeschluss ist der 31. März. Seit 2010 haben mehr als 62.000 Kinder und Jugendliche an der Kampagne teilgenommen. Gesundheitsministerin Kristin Alheit ist Landesschirmherrin des Projekts in Schleswig-Holstein. Weitere Informationen über „bunt statt blau“ gibt es unter www.dak.de/buntstattblau.