Der Bau eines Edeka-Marktes auf dem ehemaligen Meierei-Gelände in Trittau ist einen Schritt näher gerückt.

Trittau. Die Gemeindevertretung stimmte jetzt für die nächste Stufe im Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplanes. Den sogenannten Entwurfs- und Auslegungsbeschluss fasste eine Mehrheit von zehn Gemeindevertretern, neun stimmten dagegen. Die Ja-Stimmen kamen von der CDU- und der Grünen-Fraktion, die Nein-Stimmen von SPD und BGT.

CDU und Grüne sind für den Bau des Edeka-Marktes und gegen die Bebauung des Schützenplatz-Areals – dort will das Unternehmen Bartels-Langness einen Markant-Markt bauen. SPD und BGT sind für die Markant-Pläne und gegen die von Edeka. Für das Markant-Vorhaben gibt es schon einen gültigen Bebauungsplan, allerdings hat das Unternehmen seinen Rückzug angekündigt, sollte Edeka ebenfalls bauen dürfen. Nach der Entscheidung vom Dienstagabend sagte Bärbel Hammer, Sprecherin von Bartels-Langness: „Wir warten jetzt das weitere Verfahren ab. Wenn es tatsächlich so kommt, dass ein Mitbewerber in besserer Lage bauen darf, macht das für uns keinen Sinn.“

In der Sitzung machte Michael Amann (BGT) auch deutlich, dass er der Familie Zingelmann nicht habe schaden wollen. Amann hatte in der Dezember-Sitzung einen Befangenheitsantrag gegen Ulf und Nadine Zingelmann (beide CDU) gestellt. Grund: Ein Verwandter habe geschäftliche Interessen am Edeka-Projekt. Der Vorwurf hatte sich aber nach einer Prüfung der Kommunalaufsicht als haltlos erwiesen.