Rettungsleitstelle verzeichnet zahlreiche Einsätze. Unwetter-Zentrale gibt Warnung heraus

Ahrensburg. Vollgelaufene Keller, überspülte Felder und Straßen sowie Bäche, die bis über die Ufer mit Wasser gefüllt sind: Der Dauerregen hat in vielen Teilen Stormarns seine Spuren hinterlassen. Und ein Ende ist (noch) nicht in Sicht. Die Unwetter-Zentrale hat für große Teile Schleswig-Holsteins, darunter Stormarn, eine Warnung für Starkregen herausgegeben und schreibt: „Dies kann zum Beispiel Überflutung, übertretende Bäche, Flüsse und Seen, Hochwasser sowie Erdrutsche zur Folge haben.“ Zudem wird mit stärkerem Wind gerechnet.

„Wir haben aufgrund des Wetters ein erhöhtes Einsatzaufkommen“, sagt auch ein Disponent der Integrierten Regionalleitstelle Süd in Bad Oldesloe, die für die Einsätze der Feuerwehr und Rettungswagen für die Kreise Stormarn, Herzogtum Lauenburg und Ostholstein zuständig ist. In Bad Oldesloe ist der Wasserstand der Trave bereits so stark gestiegen, dass Teile des Wanderwegs entlang des Flusses überflutet sind. Im Ammersbeker Ortsteil Lottbek hat sich die Lage laut Gemeindewehrführer Hans-Jürgen Chemnitz beruhigt. Am Montag hatten die Freiwilligen Feuerwehrleute rund 250 Sandsäcke entlang der Lottbek ausgelegt. Der Grenzfluss zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein drohte überzulaufen. Bei einem Einsatz an den Timmerhorner Teichen konnten die Kameraden unterdessen Entwarnung geben. Anwohner hatten sich zuvor gemeldet. Sie befürchteten, dass einer der Teiche überlaufen könnte. Kleinere Einsätze gab es zudem unter anderem in Ahrensburg, Großhansdorf, Glinde, Travenbrück und Hoisdorf.

Das Technische Hilfswerk aus Bad Oldesloe rückte unterdessen aus, um Nachbarschaftshilfe zu leisten. In Barmissen (Kreis Plön) drohte eine Gasdruckregelanlage der Schleswig-Holstein Netz AG zu fluten.