Kurioses Wechselspiel im Ahrensburger Bau- und Planungsausschuss.

Ahrensburg. Die CDU zog einen Antrag zurück, die SPD stellte ihn neu. Es ging um ein Thema, bei dem sich alle einig sind: Die Stadt braucht bezahlbaren Wohnraum – nicht allein ein Problem der Nachfrage, sondern auch eine Frage der gesunden sozialen Mischung.

Die CDU hatte mit ihrem Antrag am 19. November einen Anstoß für Sozialwohnungsbau in Ahrensburg geben wollen und schlug dafür drei Grundstücke vor. Der Bauausschuss beschloss Anfang Dezember, dass eines an der Kastanienallee geeignet sein könne und die Verwaltung um Prüfung gebeten. Ein privates Grundstück an der Bogenstraße dagegen wurde als ungeeignet für Wohnungsbau befunden, weil der Bebauungsplan Gewerbe vorsieht und das auch beibehalten werden sollte.

Bleibt das Grundstück am Helgolandring, wo mehr als 50 Wohnungen denkbar wären. Doch das Areal wurde bislang für den Bau einer Grundschule vorgehalten – nach Meinung des Schulamts sollte es das auch bleiben. Daraufhin zog die CDU ihren Antrag zurück. Die SPD bat danach um weitere Prüfung. Der Ausschussvorsitzende Hartmut Möller, SPD: „Wir denken, dass im Bereich Gartenholz und Erlenhof-Nord kein Bedarf an einer neuen Schule besteht, dass das Grundstück also für Wohnungsbau geeignet wäre.“