Schleswig-Holstein und Hamburg investieren gemeinsam

Stapelfeld. 13 neue Informationstafeln an allen Zugängen zum Naturschutzgebiet Höltigbaum helfen den Besuchern des beliebten Ausflugszieles, sich auf dem 1000 Hektar großen Areal besser zurechtzufinden. „Ich bin froh, dass wir den Spaziergängern jetzt diese Orientierungshilfen bieten können“, sagt Jan Hellwig, Leiter des Hauses der wilden Weiden, das an der Straße Eichberg auf Hamburger Gebiet liegt.

„Die Schilder erklären auch, warum es wichtig ist, bestimmte Regeln einzuhalten: Hunde anzuleinen, nicht querfeldein zu gehen“, sagt Thomas Holzhüter von der Abteilung für Landschaftsentwicklung und Gebietsschutz im Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume. Die Beschilderung sei ein gemeinsames Projekt des Landes Schleswig-Holstein und der Metropolregion Hamburg. „Wir haben bewusst auf die Einhaltung von Formalien verzichtet, um Spaziergängern grenzübergreifend ein einheitliches Layout zu bieten“, sagt Bernd-Ulrich Netz vom Hamburger Naturschutzreferat.

Zehn große Tafeln und drei kleinere Objekttafeln hat das Planungsbüro von Holger Mordhorst an den Eingängen installiert. „Die Kosten lagen bei den großen Tafeln etwa bei 1200 Euro pro Stück“, so Mordhorst. „Die Objekttafeln sind Spezialthemen wie unseren alten Eichen, dem Kammolch oder bestimmten Vogelarten gewidmet“, erklärt Jan Hellwig. So stehe die Tafel für den seltenen Neuntöter direkt dort, wo er auch brütet.

Eine ähnlich gute, länderübergreifende Zusammenarbeit erhofft sich der Sieker Bürgermeister Arnold Trenner nun auch für seine Gemeinde. Er hat den Wunsch, das Gebiet entlang der Wandse, die ihren Ursprung in Siek hat und auf Hamburger Stadtgebiet fließt, zu erschließen. Sie soll von Radwegen flankiert werden, damit Ausflügler ins Gebiet gelangen.